Historia interculturalis

 

Fenêtre3

Thema: China

 

 

 

Last update:

15.10.2012

 

 

 

 

 

 

« Fenêtre »

Takashi Naraha

Clermont-Ferrand

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Übersicht

1. Linkliste zu China, seiner Geschichte und zu den europäisch-chinesischen Beziehungen

2. Auswahlbibliographie

3. China und Japan – Relevanz für das hessische Abitur

Links zu einem Download auf der Website des IQ

4. China im Unterricht? – Curriculare Perspektiven

Vortrag auf einem Fortbildungsseminar des Geschichtslehrerverbandes Hessen

5. Zeitleiste zur chinesischen Geschichte (in Vorbereitung)

 

Kontakt T. Lange

Kontakt W.Geiger

 

 

Terrakotta

Kurzer Marsch durch die chinesische Geschichte

von

Thomas Lange und Wolfgang Geiger

Mao3

 

>>Japan

>>Ostasien

 

Diese Seite zu China ist das Pendant zur Japan-Seite auf Historia Interculturalis.

Zum Ostasienbild in Europa gibt es außerdem Analysen auf unserer Ostasien-Seite.

 

 

1. Linkliste – China und seine Geschichte

 

Link-List

Last update: 10.07.2010

Last check:

10.03.2009

>>Plakate

Schnellklick zu den Propagandaplakate aus der Geschichte der Volksrepublik

Aktuell:

Nobelpreise 2010 und 2012

Friedenspreis des dt. Buchhandles 2012

hier

>>Clio Guide

Clio Online – Das Fachportal für Geschichtswissenschaften bietet Schwerpunktbildungen zu bestimmten Themen, die wissenschaftlichen „Guides“ anvertraut werden, so zum Thema China. Hier gibt es einen Überblick über wissenschaftliche Institutionen, die sich mit dem Thema befassen.

>>BPB

 

>>N°289

 

>>Kulturelles Gedächtnis

 

 

>>N°198

 

 

 

 

>>Großmacht

 

>>Weltwirt­schaftsmacht

 

>>Globalisie­rung/Tradition

 

>>Schwerpunkt Asien

 

 

>>Weltmacht 21.Jh.

>>Blick-Fang

 

>>F. Jullien

>>D.A. Bell

 

>>ChinaDossier2008

 

>>Themen-Dossier

 

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat Materialien zur chinesischen Geschichte und Aktualität herausgegeben, die z.T. auch online verfügbar sind. Zuletzt als Print erschienen ist Heft 289 (9.2.2006) der Informationen zur politischen Bildung zur Volksrepublik China, der Inhalt ist inzwischen auch online verfügbar.

Die BPB stallt auch die Dokumentation der Veranstaltung vom März 2006 zur Verfügung: Kulturelles Gedächtnis. China zwischen Vergangenheit und Zukunft. Internationale Konferenz zum künstlerischen und politischen Umgang mit der eigenen Geschichte in China.

 Ein älteres Heft der Informationen von 1997 ist offenbar im Zusammenhang damit aus dem Online-Angebot herausgenommen worden, war aber bis vor kurzem noch über die Website der Universität Düsseldorf verfügbar: Heft N°198 Volksrepublik China, darin findet sich einleitend der Beitrag „Grundzüge der chinesischen Geschichte“ von Brunhild Staiger. Die Seite scheint jetzt jedoch auch hier vom Netz genommen zu sein.

Von der Bundeszentrale für politische Bildung weiterhin online angeboten sind:

China die kommende Großmacht (Aus Politik und Zeitgeschichte)

China als Weltwirtschaftsmacht: Potenziale und Defizite

Veranstaltungsdokumentation: Zwischen Globalisierung und Tradition – Wohin geht China im 21. Jahrhundert?

Beachtenswert ist auch die Seite zum Schwerpunkt Asien und dort die Veranstaltungsdokumentation China als aufsteigende Weltmacht des 21. Jahrhunderts. (Die Seite ist verschoben worden. 10.3.09)

Artikel vom August 2008:

„Den Blick schärfen“ – ein Überblick über die beiderseitige kulturelle Wahrnehmung zwischen Europa und China, von Weigui Fang. (BpB euro/topics Magazin / Aktuell / China II / Artikel | 13.08.2008:

Über die europäisch-chinesischen Beziehungen und Unterschiede dreht sich auch das Interview mit dem französischen Philosophen und Sinologen François Jullien: China ist ein Minenfeld

Daniel A. Bell schrieb im Malta Independant über den linken Konfuzianismus als möglichen Nachfolger des Kommunismus in China, Einleitung über die BpB zum Artikel in englischer Sprache

Die BPB hat auch anlässlich der Olympischen Spiele ein China-Dossier zu politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Themen, einem historischen Überblick und einem Beitrag Mythos Mao ins Netz gestellt.

Außerdem gibt es ein Online-Themen-Dossier China mit Infos zur Geschichte und Aktualität, Zalen und Fakten.

>>Bürger im Staat 3/42008

Die Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg hat den Schwerpunkt von Heft 3/4-2088 ihrer Zeitschrift Der Bürger im Staat der Volksrepublik China gewidmet. Es geht dabei v.a. um das aktuelle China.

 

>>IfA

>>ZfK China

 

>>Artikel Buruma

>>Artikel Chen

Das Institut für Auslandsbeziehungen widmet den Schwerpunkt der Ausgabe 2/2006 seiner Zeitschrift für Kulturaustausch dem Thema China – auf dem Weg nach oben.  Auf der Website Kulturaustausch online sind zwei wichtige Artikel daraus online verfügbar:

Hallo Drache! von Ian Buruma. – Ein analytisches Statement zu den chinesisch-westlichen Beziehungen und zum westlichen Chinabild in weitgefasster historischer Perspektive.

Menschenrechte made in China von Albert Chen. (Alle drei genannten Seiten sind verschoben oder entfernt worden. 10.3.2009)

 

>>Clio/ Chinawissenschaft

Einen Über- und Rückblick auf die moderne China-Wissenschaft in Deutschland (seit 1945) von Alexandra Pfeiff gibt es auf Cio-Online,

 

>>Faz-Net China

Die Berichterstattung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung über China wird im FAZ-Net gebündelt und online zur Verfügung gestellt unter dem bezeichnenden Titel „China – Der lange Weg zur Weltmacht“.

 

>>CRI deutsch

>>CRI Geschichte

Chinabroadcast heißt die Web-Adresse von CRI – China Radio International, mit einer deutschen Ausgabe. Die dort eingerichtete Seite zur Geschichte Chinas seit den Anfängen ist ausgesprochen ausführlich und repräsentiert die heutige offizielle Geschichtsschreibung, die noch stark marxistisch geprägt ist, auch unter diesem speziellen Gesichtspunkt sehr interessant.

 

>>China heute

>>Jubiläum

China today mit seiner deutschen Ausgabe China heute ist eine offizielle Zeitschrift für das Ausland in mehreren Sprachen, hieß früher China reconstructs / China im Aufbau, und bietet eine ent­sprechende Website an. Die Jubiläumsausgabe zum 50jährigen Bestehen enthält Artikel aus den 50er Jahren inkl. Bildmaterial, das die damalige offizielle Sicht wiedergibt und sich daher hervorragend als Quellenmaterial auch für den gymnasialen Oberstufenunterricht eignet.

Von der Hauptseite der Website aus ist diese Jubiläumsausgabe mit ihren Verzweigungen allerdings nur schwer zu finden, deswegen hier links im blauen Feld auch zwei direkte Verknüpfungen dorthin. Die einzelnen Artikel sind jedoch auch auf unübersichtliche Weise miteinander verknüpft, deswegen lohnt sich vielleicht eher eine gezielte Suche mit einer Web-Suchmaschine.

 

 

>>Chinafokus

>>Chinafokus Themen

China Fokus ist eine der zahlreichen Websites mit kommerziellem Hintergrund, die jedoch eine Reihe fundierter und brauchbarer Informationen zu Land, Kultur und Geschichte bieten. Dorthin kommt man über die Themenseite (>Geschichte). Unter den historischen Beiträgen findet sich eine interessante Abhandlung von Anja Jakob (Uni München) über Stalin und Mao.

 

>>Chinalink

>>Chinalink Geschichte

Von einer Gruppe von Sinologen, Japanologen und Webdesignern um Wolfgang Odendahl (Taiwan) herausgegeben für Zielgruppen mit kommerziellem Interesse wird Chinalink mit einem gleichfalls breiten Angebot zu Geschichte und Kultur, Kunst und Kunsthandwerk.

>>China-Kontor Geschichte

 

Das China-Kontor ist, wie der Name schon sagt, eine weitere kommerzielle Seite, die jedoch außer einer eigenen Zusammenfassung der chinesischen Geschichte seit den prähistorischen Ursprüngen (siehe Link) auch eine Liste von interessanten weiterführenden Links präsentiert; neben zweifelhaften Empfehlungen wie deutsche-schutzgebiete.de zum Boxeraufstand... sind dort u.a. genannt:

 

>>China Project

China Project richtet sich auch an die Wirtschaftswelt, präsentiert aber ebenfalls einen interessanten, relativ ausführlich kulturelle Faktoren berücksichtigenden Überblick über die chinesische Geschichte von den Ursprüngen an.

 

>>ChinaSeite

Ebenfalls kommerziell orientiert ist die ChinaSeite, bietet jedoch ausführliche Darstellungen zu verschiedenen Aspekten der Kultur sowie zu den Epochen und Dynastien der chinesischen Geschichte. Interessant ist auch der Überblick „China und der Westen“.

 

>>China Service

China Service ist eine Website ebenfalls mit praktischer Orientierung („China kennen­lernen“), die eine erstaunliche Fülle von Informationen zum historischen und kultu­rellen Hintergrund liefert, inkl. Musikbeispiele und Ansichtskarten aus der Zeit um 1900. Am bemerkenswertesten ist jedoch die Sammlung von Abbildungen von Münzen und Tauschmitteln aus allen Epochen seit der prähisto­rischen Zeit.

Es handelt sich um eine private Website der Herausgeberin Yi Thomann, die am Material­forschungs­zentrum der Uni Freiburg arbeitet.

 

>>China.1900

 

 

>>Jaduland

China um 1900 in den Augen der Zeit, eine reichhaltige Sammlung von Texten und Bildern aus der Zeit, vor allem von europäischen Reisenden, also literarischer Exotismus, aber auch von dem Missionar und einfühlsamen China-Experten Richard Wilhelm („Die Seele Chinas“), vom Opiumkrieg bis zur Republikzeit. Präsentiert von einem Kreis, der sich Ad Astra – Kultur und Konversation in Wien nennt.

Ähnlich die China-Seite von Jaduland, einer populärhistorischen Website, rund um Opiumkriege und Boxeraufstand.

 

>>DHM/Tsingtau

>>Bundesarchiv/ Kiautschou

Tsingtau (Qingdao) – Die Ausstellung des Deutschen Historischen Museums (1998) zur deutschen Kolonie als Online-Dokumentation mit Texten und Bildern.

Die Entstehung der Musterkolonie Kiautschou ist ein Online-Angebot des Bundesarchivs mit Texten und Bildern.

 

>>Adler_und_Drache1

>>Adler_und_Drache2

>>Adler_und_Drache3

>>Adler_und_Drache4

>>Adler_und_Drache5

>>Adler_und_Drache6

>>Adler_und_Drache7

Deutschlands Adler im Reich des Drachen – Deutschland und China im Zeitalter des Kolonialismus. Online-Angebot des Bundesarchivs mit Texten und Bildern in sieben Teilen

Teil 1 "Einführung, Historischer Überblick und Impressionen"

Teil 2 "Gouvernement Kiautschou"

Teil 3 "Gouvernement Kiautschou" - "Gouverneur"

Teil 4 "Gouvernement Kiautschou"

Teil 5 "Gouvernement Kiautschou"

Teil 6 "Boxeraufstand"

Teil 7 "Das Ende des Pachtgebietes"

 

>>Li Hongzhang

Auf den Spuren von Li Hongzhang-
ein kulturhistorischer Spaziergang durch Friedrichsruh

Der damalige Leiter der chinesischen Außenpolitik und Reformer Li Hongzhang, ebenso alt wie Bismarck, besuchte diesen 1896 in Friedrichsruhg. Die Otto-von-Bismarck-Stiftung macht dies zum Ausgangspunkt eines deutsch-chinesischen Forschungsprojekts. Die Website liefert bereits einige Dokumente über die damalige Begegnung und darüber hinaus sowie weitere Links zu den deutsch-chinesischen Beziehungen.

 

>>Rabe Centre

>>historia interculturalis Japan

 

>>BPB Kinofenster

>>Film John Rabe

Im Rahmen der durch die politische Brisanz nach wie vor aktuellen Debatte um die japanischen Kriegsverbrechen, v.a. das Massaker von Nanking (Nanjing) ist auf die Initiative zur Gründung des John Rabe Communication Centre Heidelberg / Nanking Massacre Memorial hinzuweisen.

John Rabe – der Film! Eine ausführliche Linkliste zum Presseecho findet sich auf der Website de Rabe Centre. – Besprechung und Hintergrundinformationen ebenfalls im Kinofenster der Bundes­zentrale für Politische Bildung (Film des Monats April). Über die aktuelle Seite des Kinofensters kann man die Infos über eine Suche nach dem Film finden. Der beiliegende Link müsste jedoch in jedem Fall direkt zur Startseite „John Rabe“ führen.

Weitere Hinweise und Links finden sich auf auf der Japan-Seite von Historia Interculturalis. Darunter auch ein Links zu japanischen Schulbuchtexten in englischer Übersetzung, die im Zuge der Schulbuchdebatte vom japanischen Außenministeriums ins Internet gestellt wurden.

 

>>Chinese Outpost

 

>>Thomas Allom

The Chinese Outpost ist eine private Website zu China. Der Herausgeber Mark Baker lebt in Seattle und mit einer Chinesin verheiratet. Wenn auch die Website mit Werbung gespickt ist, so findet sich dort neben praktischen Informationen („China facts“) ein interesantes historisches Dokument: Auszüge aus den 1843-47 in London erschienenen Gravuren China illustrated von Thomas Allom mit Kommentaren von G.H. Wright.

 

>>Fairbank Virtual Library

Die John Fairbank Memorial Modern Chinese History Virtual Library liefert Texte, Karten- und Bildmaterial zur chinesischen Geschichte; die Bilder sind von unter­schied­licher Qualität, es fehlen oft Informationen dazu. Schwerpunkt auf Mandschu-Dynastie, Republikzeit und Volks­­republik (in Englisch). Wichtig: Hier auch Nachrichten über Juni-Massaker 1989. – John King Fairbank (1907-1991) war Sinologe an der Harvard University.

 

>>CND home

>>CND museums

>>Nanking

>>Kulturrev.

>>1989

>>Land of Beauty

Mit der John-Fairbank-Memorial Website locker verbunden ist das von Auslandschinesen v.a. in den USA, Kanada und Australien organisierte China News Digest International, das in chinesischer und englischer Sprache aktuelle Nachrichten über China sammelt. Außerdem gibt es dort Online Museums zu den Themen: Nanking Massaker 1937, Kulturrevolution, China 1989 sowie ein Bilderarchiv „The Land of Beauty“, das sehr schöne Bilder von Landschaft und historischen Monumenten beinhaltet, die leider etwas kommentarlos dargeboten werden... Dafür muss man dann schon einige Vorkenntnisse haben oder sich zusätzlich informieren.

 

>>GIGA

>>IfA

>>China aktuell

 

 

 

Das German Institute for Global and Area Studies (GIGA), bis 2005 als Deutsches Übersee-Instituts bekannt, bietet auf der Seite seines Regionalinstituts Institut für Asienkunde (IFA), Teil des, gibt einzelne Beiträge seiner Zeitschrift China aktuell online frei. Schwerpunkt der Zeitschrift ist die politische Aktualität, es gibt aber auch historische Rückblicke.

Auf der alten Website konnte man zurückliegende Ausgaben der Zeitschrift einzeln aufrufen, einen Überblick über 30 Jahre China-Beobachtung und -Analyse in China aktuell gibt ein Beitrag von Heike Holbig in der Zeitschrift vom August 2002. Nach der Umorganisierung der Website konnten wir diese älteren Jahrgänge im Augenblick nicht finden.

 

>>Hamburg-China

>>China-Notizen

Hamburger China-Notizen gibt Prof. Hans Stumpfeldt von der Universität Hamburg heraus, eine äußerst umfangreiche Website mit Infos und Notizen, auch essayistischer Art, über China, seine Kultur und Geschichte sowie die deutsch-chinesischen Beziehungen, namentlich Hamburgs und anderer Hafenstädte, so z.B. Oldenburg mit seinem „Kuli-Skandal“ 1860 in den China-Notizen N°35. Zum Thema Kulis in Amerika siehe auch unten den übernächsten Eintrag.

 

>>USMA Atlas

Chinese Civil War

Die US-Militärakademie stellt auf ihrer Website sehr gute politische Karten zum Bürgerkrieg, zum 2. Weltkrieg und zum Koreakrieg ins Netz (darüber hinaus auch zu anderen Themen). Die Karte zur Situation Chinas zur Zeit der Warlords in den 20er und 30er Jahren ist besonders beeindruckend.

 

>>Railroad

Die nordamerikanisch-chinesischen Beziehungen sind ein besonderes Thema der interkulturellen und Weltgeschichte. Ein wenig bekannter aber bedeutender Aspekt ist die chinesische Arbeitsimmigration in die Vereinigten Staaten und sind dabei insbesondere die Kulis, die für den amerikanischen Eisenbahnbau eingesetzt wurden. Die Website des Central Pacific Railroad Photographic Museum liefert hier interessante Informationen und Dokumente, z.T. im Faksimile, sowie spektakuläres Bildmaterial, mit zahlreichen weiterführenden Links ausgehend von der Seite Chinese-American contribution to the transcontinental railroad.

 

>>FU Glossar

Innerhalb des Angebots Chinesische Geschichte online an der FU Berlin auf der Website des Lehrstuhls von Prof. Mechthild Leutner gibt es für das allgemeine Publikum, also frei zugänglich, ein Glossar mit zahlreichen Einträgen zu Ereignissen, Personen und Begriffen.

 

>>Das Neue China

Ein wichtige Zeitschrift ist auch Das Neue China, ein Forum für alle „China-Freaks“ – was durchaus ernsthaft gemeint ist. Leider gibt es auf der Website keine Artikel online, sondern nur ein Verzeichnis der Printausgaben, dafür aber eine weiterführende Linkliste, der wir den Hinweis u.a. auf folgende wichtige Websites verdanken:

 

>>Chinaweb

>>Chinalinks

>>Foto-Datenbank

 

 

 

>>IISH

>>Sitemap Propaganda

 

Chinaweb ist eine weitere kommerziell orientierte Website, die jedoch unter den über 1000 Chinalinks eine hervorragende Foto-Datenbank mit über 1400 Fotos aus ganz China (!) zur Verfügung stellt. Über die Seite Chinalinks findet man unter der Rubrik Kultur auch eine umfangreiche Seite zur Geschichte mit ausführlichen Darstellungen zu den Epochen der älteren wie auch der jüngsten Geschichte.

Ein Link führt zu einer hervorragenden englischsprachigen Website mit Propagandaplakaten aus der gesamten Geschichte der Volksrepublik, die Stefan Landsberger beim International Institute of Social History (IISH) ) in Amsterdam ins Netz gestellt hat. Von der Startseite aus springt der notwendige Verweis auf die Übersicht (Sitemap) leider nicht gerade ins Auge, deswegen hier gleich mit angegeben.

 

>>Chinese Posters

Chinese Posters bietet eine Auswahl aus der oben genannten Sammlung von Landsberger. Propagandaplakaten aus den verschiedenen Phasen der Volksrepublik und der vorausgehenden Ära 1937-45.

 

>>sino.uni-heidelberg

Rethinking Cultural Revolution Culture Picturing Power:
Art and Propaganda in the Great Proletarian Cultural Revolution (1966-1976)
hieß einer Multimedia-Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg 2001, deren Exponate auf der Website der Universität ins Netz gestellt sind. Es handelt sich dabei um Propagandaplakate mit entsprechenden Erklärungen (in deutscher Sprache). Außerdem gibt es eine stattliche Reihe von revolutionären Liedern.

 

>>Skulpturen/HR

>>Dai Qing

 

„Kunst für Millionen“ – Nachbildungen der 114 Skulpturen, die 1965 als politische Auftragsarbeit kurz vor Beginn der Kulturrevolution am Originalschauplatz des zum Museum gewordenen ehemaligen Pachthofes des Großgrundbesitzers Liu Wencai in der zentralchinesischen Provinz Sichuan geschaffen wurden, sind vom 24.9.2009 bis 3.1.2010 in der Frankfurter Kunsthalle Schirn ausgestellt. Es handelt sich bei dieser Hof für die Pachteinahme genannten Skulpturengruppe um ein in seiner Art einmaliges Kunstwerk des Hyperrealismus maoistischer Prägung, die nach der Biennale in Venedig 1999 hier zum zweiten Mal überhaupt außerhalb Chinas gezeigt wird. Das Kunstwerk, das die Unterdrückung der Bauern durch die Großgrundbesitzer im vorrevolutionären China der 20er Jahre thematisiert und im Rahmen der Erziehung zum Klassen(kampf)bewusstsein von der Kulturrevolution dann als Modell gepriesen wurde, ist auch – oder vielleicht gerade – aus seinem politischen Kontext herausgelöst ein beeindruckendes Kunstwerk. 

Die Ausstellung gibt auch Informationen über den historisch-politischen Kontext der Entstehungszeit. Auf der Seite von HR-Online ist eine Auswahl von 19 Bildern zu sehen. / Leider nicht mehr online. 10.7.10

Den historischen Hintergrund der Ausstellung erklärt die chinesische Dissidentin Dai Qing in der Frankfurter Rundschau Online vom 29.10.09, die Propaganda hinter der Kunst baue auf einer Lüge auf.

 

>>Virtual Library

Die World Wide Web Virtual Library hat ein umfassendes Portal für meist englischsprachige China-Links aufgebaut, zu denen durch eine breite thematische Auffächerung gezielt hingeführt wird, darunter befinden sich auch zahlreiche politisch-geographische Karten.

 

>>VCM

In der Virtual Collection of Masterpieces (VCM) sind Online-Ausstellungen zahlreicher asiatischer, darunter auch chinesischer Museen versammelt.

 

>>EFEO Expos

>>Publications

Auf ihrer Website bietet die Ecole Française d’Extrême-Orient (EFEO) einige Bilddokumente (expos virtuelles) und wissenschaftliche Untersuchungen (publications en ligne) online an. Auch auf Englisch verfügbar.

 

>>Wiki Portal China

Auch wenn wir Wikipedia zu Unrecht als „Bibel des Web“ betrachtet einschätzen, möchten wir doch auf das China-Portal hinweisen, das eine beachtliche enzyklopädische Stichwortliste zu China enthält.

 

>>Reiseberichte

 

Matthias Claus betreibt einer private Website zum „klassischen China“ (gemeint ist damit v.a. der Taoismus), jedoch mit einer erstaunlich umfangreichen kommentierten Auflistung von westlichen Reiseberichten seit dem Mittelalter bis 1949, in zwei Teilen (Teil 1: bis 1899, Teil 2: ab 1900). Bei den Kommentaren zu den älteren Werken stützt sich der Herausgeber v.a. auf die phänomenale

Enzyklopädie der Entdecker und Erforscher der Erde von Dietmar Henze
Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz 1978 ff.
( 5 Bände ; ISBN: 3-201-01835-X )

U.a. wird mit Berufung auf Henze auch die Authentizität des Berichtes von Marco Polo in Frage gestellt.

 

 

 

 

>>China/taz

Rückblick: China – Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2009

Im Forum der Buchmesse präsentierte China gelungen eine museale Ausstellung der Geschichte des Buchdrucks in China seit dem 7. Jh. – Datierung des bislang ältetsten Relikts gedruckter Schriftzeichen auf Papier. Die in der beeindruckenden Ausstellung gezeigten Replikate erfüllen ganz und gar die Absicht der Aussteller China als das Geburtsland der Zivilisation darzustellen, für vieles stimmt das, darunter für den Buchdruck als dem modernen Kommunikationsmedium des prädigitalen Zeitalters. Zur Ausstellung gehörten auch Druckstöcke aus Holz, wie sie bis zur Erfindung der beweglichen Lettern in China im 12. Jh. benutzt wurden. Was bleibt das noch die das Prestige Gutenbergs übrig? Vielleicht kam er ja auch selbst auf die Idee mit den beweglichen Lettrern, doch Buchdruckkunst und Papierherstellung fanden zuvor den Weg nach Europa über den Vorderen Orient und den Mittelmeerraum.

Auch der älteste Beleg für das Copyright stammt übrigens aus China, aus dem 11. Jh., worauf man ganz stolz hinweist. Das sollte die Chinesen von heute doch inspirieren!

In einer umfangreichen Bibliothek von europäischen und v.a. deutschen Büchern über China, die ebenfalls im Forum aufgebaut war, konnte man auch Kritisches finden.

In Zusammenarbeit mit chinesischen Autoren hat die tageszeitung ein Online-Special zu China ins Netz gestellt, das dieser Tradition der taz wieder alle Ehre macht. Lesenswert!

 

FAZ.net

taz.de

Mo Yan / Liu Xiaobo

Liao Yiwu Börsenverein

Deutsche Welle

taz.de

Die Presse

news.ch

>>Liu Xiaobo (FAZ)

>>Friedensnobelpreis (FAZ)

>>Charta 08 (FAZ)

>>Liu Xiaobo (ZEIT)

>>Reaktionen in China (ZEIT)

 

Aktuell:

Literaturnobelpreis 2012 für Mo Yan (Guan Moye)

Reaktionen auf ZEIT Online, FAZ.net und taz.de; Mo Yan fordert Freiheit für Liu Xiaobo - ZEIT Online

Friedenspreis des deutschen Buchhandels 2012 für Liao Yiwu

Infos vom Börsenverein des deutschen Buchhandels, von der Deutschen Welle, taz.de; Kritik von Liao Yiwu an „Staatsautor“ Mo yan auf Die Presse, Abrechnung mit der chinesischen Führung auf news.ch

 

 

Friedensnobelpreis 2010 für Liu Xiaobo

Online bei FAZ-net und bei ZEIT Online: Artikel über Liu Xiaobo und die Nobelpreisverleihung, die Reaktionen in China,  sowie als Dokument die Charta 08 .

 

 

 

 

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10.03.2009

 

2. Auswahlbibliographie

 

 

Hier entsteht eine Bibliographie neuer und jüngerer Veröffentlichungen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Sortierung chronologisch rückläufig.

27.11.2008

Epkenhans, Michael / Geiger, Wolfgang / Lange, Thomas: Chinas Weg in die Moderne. Stuttgart/Leipzig: Klett (Themenheft Geschichte und Geschehen), 2008.

Darstellung und Quel­len für den Unter­richt in der Oberstufe.

Spence, Jonathan D.: Chinas Weg in die Moderne. Bonn: BPB, 2008 [=erweiterte Neuausg. 1. Ausg. München: Hanser, 1995.  Orig.: The Search for Modern China. New York: W.W. Norton &Co., 1990].

 

Müller, Gotelind: Representing History in Chinese Media. The TV Drama "Zou Xiang Gonghe" (Towards the Republic. Berlin: LIT Verlag (Asien. Forschung und Wissenschaft 1), 2007. – Besprechung von Th. Klein in HSozKult

 

 

Klein, Thoralf: Geschichte Chinas. Von 1800 bis zur Gegenwart. Paderborn u.a.o.: Schöning / UTB, 2007.

 

 

Wetzel, Alexandra: China. Reich der Mitte. Berlin: Parthas (Bildlexikon der Völker und Kul.turen), 2007.

 

 

Shaugnessy, Edward L. (Hg.): China. Köln: Taschen (Weltgeschichte), 2007. [Orig.: China. Duncan Baird Publ. 2000].

 

 

Langner, Rainer K.: Kopernikus in der Verbotenen Stadt. Wie der Jesuit Johannesx Schreck das Wissen der Ketzer nach China brachte. Frankfurt a.M.: S. Fischer, 2007.

 

 

Ptak, Roderich: Die maritime Seidenstraße. Küstenräume, Seefahrt und Handel in vorkolonialer Zeit. München: C.H. Beck, 2007.

 

 

Dabringhaus, Sabine: Geschichte Chinas 1279-1949. München: Oldenbourg, 2006.

 

 

He Qinliang: China in der Modernisierungsfalle. Hamburg: Hamburger Edition, 2006. [Liz.ausg. auch bei der BPB, 2006].

 

 

Bauer, Wolfgang: Geschichte der chinesischen Philosophie. Konfuzianismus, Daoismus, Buddhismus. München: C.H. Beck (beck’sche reihe), 2006. [1. Ausg.: Ch.Beck, 2001].

 

 

Woyke, Wichard (Hg.): China – eine Weltmacht im Aufbruch? Schwalbach/Ts.: Wochenschau, 2005.

 

 

Seitz, Konrad: China. Eine Weltmacht kehrt zurück. München: Goldmann TB, 22006. [1. Ausg.: München: Siedler, 2000].

 

 

Mäding, Klaus: China. Kaiserreich und Moderne. Eine „ferne“ Gesellschaft zwischen Tradition und Revolution. Berlin: Cornelsen (Kurshefte Geschichte), 2002. – Dazu: Handreichungen für den Unterricht, 2003.

Darstellung und Quel­len für den Unter­richt in der Oberstufe.

 

Osterhammel, Jürgen: Die Entzauberung Asiens. Europa und die asiatischen Reiche im 18. Jahrhundert. München: C.H. Beck, 1998.

 

 

Schmidt-Glinzer, Helwig: China – Vielvölkerreich und Einheitsstaat. Von den Anfängen bis heute. München: C.H. Beck, 1997.

 

 

Schaub, Gabriele/Wang Yuquan (Hg.): China – Ein Selbstporträt. Braunschweig: Westermann / Mainz: Logophon, 1997.

 

 

Osterhammel, Jürgen: China und die Weltgesellschaft. Vom 18. Jahrhundert bis in unsere Zeit. München: C.H. Beck, 1989

 

 

Bay Shouyi (Hg.): Chinas Geschichte im Überblick. Beijing: Verlag für Fremdsprachige Literatur, 1989. [Orig.: Zhongguo Tongshi Gangyao, Beijing, 1980].

Er erfasste Zeitraum geht von den Ur­sprüng­en bis 1911.

 

 

 

 

 

 

 

3. China und Japan –

Relevanz für das hessische Abitur

 

 

 

Für das Institut für Qualitätsentwicklung des Hessischen Kultusministeriums haben wir ein 70-seitiges Dossier zu China und Japan mit dem Schwerpunkt auf der abiturrelevanten Epoche 1918-1945 erstellt, das als Download abrufbar ist

 

>>China/Japan-Dossier

Hessisches Kultusministerium

Institut für Qualitätsentwicklung (IQ)

Landesabitur 2007

Geschichte

Orientierung zum Thema

„Neue Weltmächte: China und Japan“

von

Thomas Lange und Wolfgang Geiger

 

 

 

 

Rückblick

Fortbildungsveranstaltung für hessische Lehrer/innen

vom 20. - 22.11.2006

Seminar organisiert vom Landesverband der Geschichtslehrer in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Zentrum der Bistümer im Lande Hessen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

    China: alte Weltmacht – neue Weltmacht

Beschreibung/Inhalt

China und Japan sind mit Recht wieder zu Lehrplanthemen geworden (in Hessen auch zu Teilen verpflichtend für das Landesabitur 2007). Mit ihren dynamischen Volkswirtschaften meldet sich die „asiatische Herausforderung“ auch kulturell und politisch auf der Weltbühne zurück. Dieses Seminar will sich auf China konzentrieren und versuchen, einige Leitlinien chinesischer Geschichte insbesondere im 19. und 20. Jahrhundert herauszuarbeiten. Der Bezug zur eigenen kulturellen Tradition soll ebenso betont werden wie die Auseinandersetzung mit dem „Westen“. Erarbeitung und Diskussion von Material sowie dessen Prüfung für die Eignung im Unterricht wird das Seminar strukturieren.

Inhaltliche Schwerpunkte:
- Konstanten in der Geschichte Chinas
- China, die alte Vormacht in Asien
- China und der Westen (19. Jh.)
- Das Werden des modernen China (1911 - 1949)
- Die Volksrepublik China unter Mao Zedong und seinen Nachfolgern (1976 ff.)
- Anknüpfungspunkte in den schulischen Lehrplänen und Möglichkeiten der Integration in den
Geschichtsunterricht

 

 

Veranstaltungsort: Pädagogisches Zentrum Wiesbaden-Naurod

Seminardauer: 20.11.2006 14:30:00 Uhr bis 22.11.2006 13:00:00 Uhr

 

 

 

 

 

 

Vortrag auf dem o.g. Fort­bildungsseminar des Geschichtslehrer­verbandes Hessen 2006

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*Siehe oben!

4. China im Unterricht? – Curriculare Perspektiven

Dr. Wolfgang Geiger, StR                                                                      

 

„Weltgeschichte“ taucht nicht expressis verbis als ein grundlegendes Ziel des Geschichtsunterrichts auf, auch die im Gymnasiallehrplan formulierte „interkulturelle Orientierung“ ist vom Ansatz her zu sehr der multi­kulturellen sozialen Zusammensetzung der Schülerpopulation verpflichtet, als dass sie sich „interkulturelle Geschichte“ sui generis zum Ziel setzte. So heißt es einleitend zum Lehrplan der Sek. I:

„Schule ist ein Ort, an dem Menschen unterschiedlicher Herkunft gemeinsam leben und lernen. [...] Der Geschichts­unterricht muss die Chance ergreifen, durch die Aufnahme der verschiedenen Perspektiven unter­schiedlicher Traditionen und Kulturen dort, wo es von den inhaltlichen Schwerpunkten her geboten ist, zu einer Relativierung der bisher dominierenden nationalen und eurozentrierten Orientierung zu gelangen.“

Demnach wäre schon die zunehmende Präsenz von Schülern ostasiatischer Herkunft in den Schulen ein Grund für die verstärkte Berücksichtigung des Themas Asien im Geschichtsunterrichts. Doch ist dies auch „von den inhaltlichen Schwerpunkten her geboten“?

Interkulturelle Multiperspektivität kann doch nur im Rahmen einer Vorstellung von Weltgeschichte stattfinden, die im Unterricht behandelt wird, weil Weltgeschichte einfach stattfand und stattfindet und weil unsere Geschichte Teil davon ist und davon bestimmt ist. „Globalisierung“ gab es eigentlich immer schon: Seit über tausend Jahren gibt es interkontinentale Beziehungen zwischen dem euro-mediterranen und dem asiatischen Raum. Welche Bedeutung hat dies für uns, d.h. für unsere Geschichte und unser Geschichtsbild, unser Selbstverständnis. Darauf gibt es freilich konträre Antworten: eine sehr große Bedeutung für unsere Geschichte, eine geringe für unser Geschichtsbild. Und genau aus dieser Diskrepanz ergibt sich ein Auftrag für den Geschichtsunterricht. Es sei an dieser Stelle nur kurz erwähnt, dass die europäische Entdeckung und Eroberung der Welt seit Kolumbus ohne den vorherigen Wissenstransfer aus China über die Islamische Welt nach Europa gar nicht stattgefunden hätte, denn es hätte weder das Schießpulver noch die technischen und navigatorischen Voraussetzungen für die Segelschifffahrt auf hohem Meer gegeben.

Auch wenn dies leider nicht explizit im Lehrplan auftaucht, so kann China im Rahmen des Epochenthemas Mittelalter in den Kontext der europäisch-arabischen Beziehungen als ferner Partner von Handel und wissenschaftlich-kulturellem Austausch integriert werden. Im Rahmen der Entdeckungen, des Kolonialismus und später des Imperialismus wurde China zunehmend vom Subjekt zum Objekt der europäisch-asiatischen Beziehungen, weil Objekt kolonialer Unterwerfung. Doch auch der Boxeraufstand gibt Gelegenheit, nicht nur die koloniale Unterdrückung zu behandeln, sondern auch den antikolonialen Kampf als eine Konstante (nicht nur) der chinesischen Geschichte seit Mitte des 19. Jh.s entsprechend zu berücksichtigen.

Die nächste weltpolitische Verknüpfung ergibt sich im Zusammenhang des 2. Weltkriegs. Doch seien wir ehrlich: Ist hier der Ferne Osten nicht immer noch sehr fern? Behandeln wir den 2. Welt-Krieg nicht meistens als europäischen Krieg mit US-ameri­kanischer Beteiligung, so wie den 1. Weltkrieg? Gewinnt der 2. Weltkrieg bei uns nicht erst seine Weltdimension durch den Atombombenabwurf und damit als Bindeglied zum späteren Kalten Krieg, weswegen wir dann notgedrungen ein bisschen auf den japanischen Imperialismus als Vorgeschichte des ostasiatischen Kriegsschauplatzes eingehen?

 

Die Weltgeschichte hier sowohl von ihrer Vorgeschichte als auch von ihren Konsequenzen her in unserem Blickfeld zurechtzurücken hieße, China stärker in den Mittelpunkt zu stellen, neben Japan, denn der japanisch-chinesische Krieg ließ diesen Konflikt in Ostasien ja früher beginnen als in Europa – wenn man den ostasiatischen Kriegsschauplatz nicht erst durch das Eingreifen der USA in den 2. Weltkrieg anschließt. Und als Konsequenz dieses Konflikts im Fernen Osten siegten nicht nur die Amerikaner über Japan, sondern auch die chinesischen Kommunisten über die Kuomintang in China, mit weiteren Konsequenzen bis heute. Nationale und internationale Bruchlinien, Ost-West- und Nord-Süd-Konflikt sind seither engstens miteinander verwoben – so sehr, dass das eine oft durch das andere zu Unrecht in den Schatten gestellt wird.

 

So wie die eingangs zitierte, allgemein formulierte „interkulturelle Orientierung“ eigentlich die Auseinandersetzung mit dem Islam im Blick hat, so verdankt sich das aktuelle Interesse an China seiner rapide wachsenden wirtschaftlichen Bedeutung im Rahmen der gegenwärtigen Globalisierung. Der europäische Blick auf China ist freilich seit über 100 Jahren weitgehend durch Angst bestimmt: die „Gelbe Gefahr“, der maoistische Kommunismus und jetzt der konfuzianische Kapitalismus – welche Gefahr wird später mal als die größte dastehen? Freilich war und ist diese Angst auch stets begleitet von einer gegenläufigen Faszination an diesem Phänomen China.

 

Zum Lehrplan für die abiturrelevante Oberstufe:

 

Der Lehrplan sowie die Schwerpunktsetzung für das Landesabitur enthalten für den Leistungskurs in 13.1. das Thema Neue Weltmächte: China und Japan. Das Thema selbst überlappt die Schnittstelle 1945, der inhaltliche Schwerpunkt für das Landesabitur liegt sogar mehr auf der Phase bis zum Ende des 2. Weltkriegs.

 

Auszug aus dem Lehrplan Geschichte (2003):

13.1

Konflikt und Kooperation in der Welt nach 1945

[...]

4. Neue Weltmächte: China und Japan (LK)

Der Aufstieg Mao Tse-tungs und der KPCh; Der „Lange Marsch und der Krieg mit Japan; der Bürgerkrieg und die Ausrufung der „Volksrepublik China“; die „sozialistische Umgestaltung“ des Landes; chinesische Außenpolitik unter Mao Dse-Dung; die innere Entwicklung von der Kulturrevolution bis zum Tod Maos; Modernisierungsprozesse in der Ära Deng; [innenpolitische Entwicklung und Außenpolitik Japans in den Anfängen der Showa-Zeit; die japanische Expansion und die Kapitulation im Zweiten Weltkrieg; Japans Entwicklung unter dem Einfluss der USA in der Nachkriegszeit; der Aufstieg zu einer führenden Industrienation in der Regierungszeit Satos und Nakasones; die inneren Krisen seit 1992.]

 

Auszug aus dem Einführungserlass zum Landesabitur:

11.5 Hinweise zum Prüfungsinhalt

Grundlage sind die verpflichtend zu behandelnden Inhalte des Lehrplans.

Die Schwerpunktsetzungen dienen zur Orientierung für die Lehrkraft. Auf die aufgeführten Inhalte des Lehrplans werden sich die Prüfungsaufgaben schwerpunktmäßig beziehen.

[...]

13/I Konflikt und Kooperation in der Welt nach 1945

[...]

Neue Weltmächte: China und Japan (LK)

- Der „Lange Marsch“ und der Krieg mit Japan; der Bürgerkrieg und die Ausrufung der „Volksrepublik China“; die japanische Expansion und die Kapitulation im Zweiten Weltkrieg.

 

Wir haben hierfür ein Dossier zu China und Japan zusammengestellt, das als pdf-Datei auf der Website des IQ heruntergeladen werden kann*. Dabei zeigte sich, dass die strikte Eingrenzung im Sinne der Schwerpunktsetzung des Einführungserlasses zum Landesabitur kaum möglich ist, denn zum Verständnis des japanisch-chinesischen Konfliktes ist dessen Vorgeschichte spätestens seit dem japanisch-chinesischen Krieg 1895 notwendig, entsprechend setzt unser Dossier in seiner chronologischen Übersicht auch an dieser Stelle ein.

 

 

 

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