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Wolfgang Geiger « Interkulturelle
Begegnung / interkulturelle
Hermeneutik » Interdisziplinäre
Bilanzierung des Forschungsstandes |
Last update: 01.07.2005 |
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Stichworte zum Forschungsstand in Deutschland,
mit einer Bibliographie (1998) |
© W. Geiger, 2005. ÖEmpfohlene
Zitierweise für diesen Text siehe unten. |
1 Dies gilt z.B. für Alois Wierlacher (Hg.): Kulturthema, (s.u.), 1993. – Als
Beispiel einer Fachbibliographie wäre zu nennen: B. Scharlau / M. Münzel / K. Garscha (Hg.): "Kulturelle Heterogenität" in Lateinamerika.
Bibliographie mit Kommentaren, Tübingen 1991. 2 Bernhard Waldenfels: Studien
zur Phänomenologie des Fremden I-IV,
Frankfurt a.M. 1997ff., s.u.
– Vgl. auch die Vorstudie dazu: Der
Stachel des Fremden, Frankfurt a.M. 1990. 3 z.B. Uli Bielefeld
(Hg.): Das Eigene und das Fremde : neuer Rassismus in
der alten Welt? (s.u.),
1991. - Helga Egner
(Hrsg.): Das Eigene und das Fremde: Angst und Faszination (s.u.), 1994. - Das Eigene und das Fremde: Literatur in der Interkulturalität, Tagung der Ev. Akademie Iserlohn,1995.
- Das Stichwort lieferten die erstmals auf Deutsch veröffentlichten
Schriften von Michel Leiris: Die
eigene und die fremde Kultur (s.u.), 1979. 4 Klaus
P. Hansen (Hg.), Kulturbegriff
und Methode. Der stille Paradigmenwechsel in den Geisteswissenschaften (s.u.), 1993, 7. 5 Zur Kritik an der »Ethnologisierung« der
Geisteswissenschaften und am Kulturparadigma, cf.
Peter Weingart:
»Anything goes - rien ne va plus. Der Bankrott
der Wissenschaftstheorie«, in: Kursbuch 78, Dezember 1984, 61-75, sowie: Heinz Bude: »Kultur als Problem«, in: K.-H. Bohrer / K. Scheel (Hg.): Unterschiede. Über Kulturkämpfe (s.u.), 775-782. 6 U.a. Victor Klemperer: »Das neue deutsche
Frankreichbild 1914-1933. Ein historischer Überblick« (s.u.)
1961/1963; Hugo Dyserinck:
»Zum Problem des ‘images’ und ‘mirages’
und ihrer Untersuchung im Rahmen der vergleichenden Literaturwissenschaft«
(s.u.) 1966; Klaus
Heitmann: »Das französische Deutschlandbild in seiner
Entwicklung" (s.u.) 1966; Franz Karl Stanzel: »Der literarische
Aspekt unserer Vorstellungen vom Charakter fremder Völker«, (s.u.), 1974; Peter
Boerner: »National Images and their Place in Literary
Research - Germany as Seen by Eighteenth-Century
French and English Reading Audiences«,
(s.u.), 1975; Hans K. Galinsky: »America’s Image
in German Literature - A Neglected
Field of American-German
Literary Relations in Critical
Retrospect«, (s.u.), 1976; Literarische Imagologie
- Formen und Funktionen nationaler Stereotype in der Literatur, Themenschwerpunkt in: Komparatistische Hefte n°2, 1980; Manfred S. Fischer: Nationale Images als Gegenstand
vergleichender Literaturwissenschaft, Bonn 1981. 7
Z.B.: Daniel-Henri Pageaux: »Une
perspective d’études en littérature comparée: L’imagerie culturelle«, (s.u.), 1981 / »L’imagerie culturelle: De la littérature
comparée à l’anthropologie culturelle«, (s.u.),
1983; Mechthild Keller (Hg.): Russen und Rußland aus deutscher Sicht (9.-17. Jahrhundert), München 1986; Hugo
Dyserinck /
Karl Syndram (Hg.): Europa und das nationale Selbstverständnis. Imagologische
Probleme in Literatur, Kunst und Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts, Bonn 1988; Lothar Bredella / D. Haack (Hg.): Perceptions and Misperceptions: The United States and Germany. Studies in Intercultural Understanding, Tübingen 1988; Adolf
Armbruster: Der Donau-Karpatenraum in den mittel- und
westeuropäischen Quellen des 10. - 16. Jahrhunderts. Eine historiographische
Imagologie, Köln / Wien 1990; Dietrich Harth (Hg.): Fiktion des Fremden. Erkundung kultureller Grenzen
in Literatur und Publizistik, Frankfurt am Main 1994. |
Bei der nachfolgenden Einführung in
den Forschungsstand handelt es sich um den inhaltlich fertig gestellten
Entwurf zu einem Forschungsprojekt, das dann 1998 allerdings nicht beantragt
wurde – aus Gründen, die nichts mit dem Projekt selbst zu tun hatten.. Ziel
war die Erstellung einer interdisziplinären Bibliographie zum Thema
Interkulturelle Begegnung / interkulturelle Hermeneutik. Der nachfolgende
Entwurf gibt bereits eine umfangreiche Übersicht über die wichtigsten
Arbeiten zum Einstieg. Diese Bilanz der 80er und 90er Jahre ist auch heute in
diesem Sinne nicht veraltet. Einige bibliographische Angaben wurden
aktualisiert. W.G., 2005. Einleitung Die Explosion der Literatur zum
Thema „Fremdheit“, die sich seit Beginn der 90er Jahre schon rein statistisch
durch die Zahl der Publikationen mit dem Titelelement „Fremd/-“ nachweisen läßt, aber auf einem seit den 70er Jahren stetig gestiegenen
Interesse aufbaut, hat dazu geführt, daß es heute
eine breit gefächerte, aber noch weitgehend voneinander isolierte Forschung
in den verschiedensten Disziplinen zu einem gemeinsamen Thema gibt – wenn
auch z.T. umfangreiche bibliographische Dokumentationen,
die innerhalb einiger Disziplinen oder Forschungsrichtungen im Rahmen der
Selbstverständnisdebatte bzw. der historischen Aufarbeitung der Fachgeschichte
entstanden sind (1) –, trotz mancher Ansätze zur interdisziplinären
Bestandsaufnahme wie z.B. die von der Philosophie ausgehenden, auf vier
Bände angelegten Studien zur „Topographie des Fremden“ von Bernhard Waldenfels (2). Die Forschung zur
europäisch-überseeischen Begegnung, zur Geschichte des Kolonialismus, des
eurozentrischen Weltbildes und die Fremdheitsforschung im weitesten Sinne
haben nicht nur in Deutschland seit den 70er Jahren einen enormen Aufschwung
genommen. Allein der Begriff „Das Eigene und das Fremde“ findet sich in
zahlreichen Titeln wieder.(3) Tatsächlich vollzieht sich ein Paradigmenwechsel
in den Geisteswissenschaften, der in Anlehnung an die Ethnologie als
„Referenzwissenschaft“ zunehmend eine Schwerpunktverlagerung hin zu den
Faktoren Subjektivität und Wahrnehmung als Parameter der Forschung bewirkt,
bis hin zu extremen Thesen wie der von Klaus Hansen von der Kultur als „prima
causa non causata“.(4) Dieser
Paradigmenwechsel ist die Antwort auf die interkulturelle Herausforderung,
der sich das ganze Spektrum der Geistes- und Sozialwissenschaften seit ca.
zwei Jahrzehnten stellt, mit unterschiedlicher Intensität und nicht ohne
Auseinandersetzungen, z.B. um den Begriff der „Kultur“.(5) Diese sich je
nach Disziplin unterschiedlich stellende und unterschiedlich aufgegriffene
Herausforderung, von der Aufarbeitung des Kolonialismus und seines Erbes bis
zur Diskussion um die multikulturelle Gesellschaft, hat im Großen und Ganzen
zu einer breiten Forschung über „Kulturelle Identität, Alterität,
interkulturelle Begegnung“ geführt, die von ihrer Fragestellung her zwar zur Interdisziplinarität konvergiert, aber nichtsdestoweniger
noch weitgehend fachimmanent-isoliert stattfindet. Man
kann die Forschung zum Thema Interkulturalität unter sieben fachgebundene,
bzw. themenzentrierte Schwerpunkte rubrizieren: 1.
Komparatistik/Imagologie, 2.
Fremdsprachenphilologien, 3. Interkulturelle Germanistik, 4. Erziehungs-
und Sozialwissenschaften/ Psychologie, 5. Ethnologie
/Religionswissenschaften, 6.Geschichts- und Politikwissenschaft, 7.
Philosophie und metadisziplinäre Theoriedebatte. 1. Komparatistik/Imagologie Die Imagologie entstand als Forschungsschwerpunkt in
Frankreich schon in den 50er Jahren (v.a. zur
Analyse der deutsch-französischen Feindbilder), in Deutschland etablierte
sie sich, initiiert durch die Arbeiten von Hugo Dyserinck,
zunächst als literaturwissensschaftlich-komparatistisches
Thema, das den französischen Impuls aufnahm (6), und erweiterte sich dann
zunehmend vom literaturwissenschaftlichen zu einem interdisziplinären
historiographisch-kulturwissenschaftlichen Ansatz, der in den letzten
Jahren eine enorme Breitenwirkung gewonnen hat.(7) Entsprechend der fachlichen
Orientierung der Komparatistik beschränkte sich die Imagologie
lange Zeit auf den innereuropäischen Vergleich, der jedoch auch für den
vorliegenden Zusammenhang nicht ohne Relevanz ist (8), bevor sie eine im
ursprünglichen Sinne interkulturelle Perspektive gewann durch die Ausweitung
der Thematik auf den Kontakt mit außereuropäischen Kulturen (Exotismusforschung etc. (9). Zunehmend wird dabei auch
Sicht des europäischen Wissenschaftlers durch die den Dialog mit
nicht-europäischen Gelehrten und die europäischen images fremder Kulturen durch
die umgekehrte Perspektive ergänzt, bzw. in Frage gestellt.(10) Dies war
auch ein zentraler Aspekt bei den Veranstaltungen und Veröffentlichungen zum
fünfhundertjährigen Jubiläum der Kolumbusreise. |
8 Z.B. Günter Trautmann: Die häßlichen Deutschen?
Deutschland im Spiegel der westlichen und östlichen Nachbarn,
Darmstadt 1991. 9 Die Publikationen zum Thema Exotismus sind in
der Zwischenzeit so umfangreich geworden, daß hier
auf bibliographische Hinweise verzichtet wird; im August 1997 fand ein
weiteres Kolloquium zu diesem Thema an der Universität Bayreuth unter der
Leitung von Prof. Dr. Walter Gebhard statt: »Ostasienrezeption
um 1900 zwischen Klischee und Innovation«. 10 Z.B. in: Wolfgang Kubin
(Hg.): Mein Bild in deinem Auge. Exotismus und Moderne: Deutschland - China im 20.
Jahrhundert, Darmstadt 1995. – Vgl. auch in Harth, op.cit., sowie die z.T. schon älteren Arbeiten wie: R. Wielandt: Das
Bild der Europäer in der modernen arabischen Erzähl- und Theaterliteratur,
Wiesbaden 1980; Amadou Booker Sadji: Das Bild des Negro-Afrikaners in der deutschen Kolonialliteratur
(1884 - 1945). Ein Beitrag zur literarischen Imagologie
Schwarzafrikas, Berlin 1985;
Amin Maalouf: The Crusades through Arab Eyes, London 1984; Wechselseitige Bilder. Das Eigene im
Fremden: Chinesen über Deutsche, Deutsche über Chinesen, Themenheft
Zeitschrift für Kulturaustausch, 36. Jg., 3/1986; Heiner Frühauf: Sehnsüchte unter
sich. Literarischer Exotismus in Ost und West,
Tokyo 1988 [= OAG aktuell Nr.33]; Tilman
Nagel (Hg., unter Mitw. von Milan Adamovic ...): Asien blickt
auf Europa - Begegnungen und Irritationen, Orient-Institut der
Deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Beirut / Stuttgart 1990; Adrian Hsia
/ S. Hoefert
(Hg.): Fernöstliche Brückenschläge. Zu
deutsch-chinesischen Literaturbeziehungen im 20. Jahrhundert, Bern
1992; Fang Weigui:
Das Chinabild in der deutschen Literatur,
1871-1933. Ein Beitrag zur komparatistischen Imagologie,
Frankfurt a.M. u.a.o.
1994; Munasu Duala-M’bedy:
Xenologie - Die Wissenschaft vom Fremden und die Verdrängung der
Humanität in der Anthropologie, Freiburg / München 1977; L.J. Bonny Duala-M’bedy (Hg.): Das
Begehren des Fremden, Essen 1992; Song
Du-Yul: Metamorphosen
der Moderne. Betrachtungen eines Grenzgängers zwischen Asien und Europa, Münster 1990. |
11 Vgl. u.a. Bernard Trouillet:
Das deutsch-französische
Verhältnis im Spiegel von Kultur und Sprache, Weinheim / Basel 1981; Hans-Jürgen Lüsebrink / János Riesz (Hg.): Feindbild und Faszination. Vermittlerfiguren und
Wahrnehmungsprozesse in den deutsch-französischen Kulturbeziehungen
(1789-1983), Frankfurt/M./Berlin/
München 1984; Images
of Germany, Themenschwerpunkt in:
Anglistik & Englischunterricht, Bd.29/30, Heidelberg, 1986; Wolfgang Leiner:
Das Deutschlandbild in der
französischen Literatur,
Darmstadt 1989; Ulrike Kloos: Niederlandbild und deutsche Germanistik 1800 - 1933.
Ein Beitrag zur komparatistischen Imagologie, Amsterdam / Atlanta (GA) 1992; Günther Blaicher:
Das Deutschlandbild in der englischen Literatur, Darmstadt 1992. 12 Vgl. z.B. Karsten Garscha / Denise Lorenz (Hg.): Schwerpunkt: Afrika - Zu Literatur, Film und
Sprache im ehemals französischen Schwarzafrika, (s.u.), 1980; Karsten Garscha
/ Dieter Riemenschneider (Hg.): Afrikanische Schriftsteller im Gespräch, Wuppertal 1983; Belkacem Ahmed-Ouamar: Koloniale Eroberung und kulturelle
Identität. Zur Geschichte der französischsprachigen Literatur Algeriens, Frankfurt a.M. u.a.o. 1989; Norbert
Platz (Hg.): Mediating Cultures - Probleme des
Kulturtransfers. Perspektiven für Forschung und Lehre, Essen 1991. - János Riesz: Koloniale Mythen - Afrikanische Antworte,. (s.u.), 1993; Günter H. Lenz / Klaus J. Millich (Hg.): American Studies in Germany, European
Contexts and Intercultural Relations, New York / Frankfurt a.M.
1995. 13 Urs Bitterli:
Die »Wilden« und die »Zivilisierten«.
Grundzüge einer Geistes- und Kulturgeschichte der europäisch-überseeischen
Begegnung, München 1976. |
2. Fremdsprachenphilologien
(Orientalistik, Sinologie, Japanologie etc., Afrikanistik, Anglistik/Commonwealth-Studies, Romanistik/ Frankophonie-Studien) Die
Neueren Philologien sind automatisch durch ihren Gegenstand mit dem Fremden
und dem Bild von ihm konfrontiert, und zwar die europäischen Fremdsprachendisziplinen
zunächst im innereuropäischen Rahmen durch die Bezugsetzung zu Deutschland
(11), aber auch durch das Erbe des Kolonialismus, das sich auf vielfältige
Weise in den Kulturen spanischer und portugiesischer, englischer und
französischer Sprache manifestiert: einerseits in den jeweiligen Nationalliteraturen
Großbritanniens, Frankreichs und der iberischen Länder, andererseits durch
die Etablierung der jeweiligen europäischen Sprache in den ehemaligen
Kolonien, als administrative und/oder kulturelle Vernakularsprache
(Commonwealth-Literatur, Frankophonie (12)),
wobei sich aufgrund der Besonderheit des Forschungsgegenstandes die
Lateinamerikanistik zu einer eigenständigen Unterdisziplin entwickelt hat,
die inzwischen die Iberohispanistik an Bedeutung
überholt hat. Die "Entdeckung" des "Fremden" als Thema für die Literatur- und Kulturwissenschaft in diesem
Rahmen ist ungefähr in der Mitte der 70er Jahre zu lokalisieren, als Arbeiten
wie die wegweisende Studie von Urs Bitterli (13)
eine allgemeine Reflexion über die interkulturellen Beziehungen vor dem
historischen Hintergrund des kolonialen Erbes bzw. der Dekolonisierung auslösten. Gegenüber den Philologien
europäischer Sprachen sind natürlich die außereuropäischen Philologien von
ihrem Gegenstand her noch stärker und direkter mit dem Problem der
Interkulturalität konfrontiert; obwohl es hier bereits eine Tradition
motivgeschichtlicher Analysen europäisch-orientalischer Kulturbegegnung mit
einer nahezu unüberschaubaren Fülle von Publikationen gibt – daher auch die
Notwendigkeit einer bibliographischen Übersicht -, ist dennoch die Reflexion
über den eigenen Standpunkt als Wissenschaftler und die die imagologisch-interkulturelle
Fragestellung noch relativ jungen Datums.(14) 3.
Interkulturelle Germanistik Ausgehend von der Konstituierung
des Faches „Deutsch als Fremdsprache“ kam die Germanistik ebenfalls zur
Thematisierung der interkulturellen Begegnung, einerseits als literarischem
Motiv sowie als literaturgeschichtlichem Faktum, andererseits unter dem
Gesichtspunkt der Herausforderung durch die „fremdkulturale
Leserposition“ im Deutschunterricht für Ausländer.(15) In den 80er Jahren
gelang es Alois Wierlacher, DaF
zur interkulturellen Germanistik weiterzuentwickeln
und damit auch eine generelle Fremdheitsforschung (Xenologie)
in Deutschland zu stimulieren.(16) Ein Höhepunkt der "Normalisierung", d.h. der zunehmenden Einbeziehung dieser
Perspektive in der Germanistik, stellte der VIII. Internationale Germanisten-Kongreß in Tokyo 1990 dar, der unter dem
Thema „Begegnung mit dem ‘Fremden’“ stand.(17) |
14 Einen Markstein für die Auseinandersetzung mit dem
Nahen Osten setzte die Orientalismuskritik von Edward W. Said: Orientalismus, Frankfurt a.M. u.a.o. 1981. [Orientalism,
1978]. - Vgl. auch Id., Culture and Imperialism, New
York 1993. - Wichtige Signale für Sino- und
Japanologie lieferten Wolfgang Bauer (Hg.):
China und die Fremden. 3000 Jahre Auseinandersetzung
in Krieg und Frieden, München 1980, und Irmela Hijiya-Kirschnereit (Hg.): Das Ende der Exotik. Zur japanischen Kultur und Gesellschaft
der Gegenwart, Frankfurt a.M. 1988. - Zur
jüngeren Debatte vgl. auch die entsprechenden Beiträge zur Theorie und Kritik
des Exotismus auf dem Bonner Kolloquium sowie die
kritischen Anmerkungen von Frank
Stahl zum Kolloquium selbst: »Sinologie und Exotismus.
Ein Essay«, in: minima sinica 1/1995, 32-61. 15 Cf. Dietrich Krusche:
Literatur und Fremde. Zur Hermeneutik
kulturräumlicher Distanz, München 1985. – Zur diesbezüglichen Didaktik
von Landeskunde, vgl. auch: Gerhard
Neuner (unter Mitarb. von Monika Asche) (Hg.): Fremde Welt und eigene Wahrnehmung, (s.u.), 1994. 16 Cf. u.a. Alois Wierlacher (Hg.): Das
Eigene und das Fremde, (s.u.), 1985. - A. Wierlacher (Hg.): Perspektiven und Verfahren interkultureller
Germanistik, (s.u.)., 1987. – Dietrich Krusche
/ A. Wierlacher (Hg.): Hermeneutik der Fremde, München 1990. - A. Wierlacher (Hg.): Kulturthema Fremdheit, op.cit.
(siehe Anm.1). - A. Wierlacher:
»Zu Entwicklungsgeschichte und Systematik interkultureller Germanistik
(1984-1994)«, in: Jahrbuch Deutsch als
Fremdsprache 20 (1994), 37-56. 17 Cf. Eijiro Iwasaki
(Hg.): Begegnung mit dem ‘Fremden’: Grenzen -
Traditionen – Vergleiche, (s.u.), 1991. –
Vgl. auch, stellvertretend für die weitere Entwicklung: Norbert Ndong: Entwicklung,
Interkulturalität und Literatur, (s.u.),
1993. – »Moderne Deutsche Literatur, von Ostasien her gesehen«,
zusammengestellt von Yoshio Koshina,
in: Zeitschrift für Germanistik N.F. VII -
1/1997, 7-59. |
18 Stellvertretend genannt seien hier: Andreas Kuntz / Beatrix Pfleiderer (Hg.): Fremdheit und Migration Berlin/Hamburg 1987. - Etienne Balibar / Immanuel Wallerstein: Rasse - Klasse - Nation: ambivalente
Identitäten, Hamburg/Berlin 1990. -
Ortfried Schäffter
(Hg.): Das Fremde:
Erfahrungsmöglichkeiten zwischen Faszination und Bedrohung, Opladen 1991. -
Günter Eifler
/ Otto Saame
(Hg.): Das Fremde - Aneignung
und Ausgrenzung : eine interdisziplinäre Erörterung, Wien 1991. - Marie Theres Fögen
(Hg.): Fremde der Gesellschaft
: historische und sozialwissenschaftliche Untersuchungen zur Differenzierung
von Normalität und Fremdheit, Frankfurt am Main 1991. - Klaus
J. Bade (Hg.): Deutsche im Ausland - Fremde in Deutschland:
Migration in Geschichte und Gegenwart, Frankfurt am Main / Wien 1992. - Johanna Jäger-Sommer (Hg.): Asyl : Fremde in der Festung Europa, Zürich 1993. 19 Z.B. Ulrike
Reeg: Schreiben in der Fremde: Literatur nationaler
Minderheiten in der Bundesrepublik Deutschland, Essen 1988. 20 Cf. u.a. Wilhelm Heitmeyer / Rainer Dollase (Hg.): Die bedrängte Toleranz. Ethnisch-kulturelle Konflikte,
religiöse Differenzen und die Gefahren politisierter Gewalt, Frankfurt a.M.
1996. 21 Cf. Joachim
Matthes (Hg.): Zwischen
den Kulturen? Die Sozialwissenschaften vor dem Problem des Kulturvergleichs, Göttingen 1992. - Zum Problem von
»Kultur« als sozialwissenschaftlicher Kategorie, cf.
Hans Haferkamp (Hg.): Sozialstruktur und Kultur, Frankfurt a.M.
1990. 22 Stellvertretend für eine äußerst umfangreiche
Literatur seien hier gennannt: Christian Alix: »Pakt mit der Fremdheit?«: Interkulturelles
Lernen als dialogisches Lernen im Kontext internationaler Schulkooperationen, Frankfurt a.M.
1990. – Landesinstitut für Schule und Wieterbildung
(Hrsg.) / Ursula Schneider-Wohlfart
et al..: Fremdheit
überwinden : Theorie und Praxis des interkulturellen Lernens in der Erwachsenenbildung, Opladen 1990. –
Kommission Erwachsenenbildung der Deutschen Gesellschaft für
Erziehungswissenschaft / Karin Derichs-Kunstmann et al. (Hrsg.): Die Fremde - das Fremde - der Fremde, Frankfurt/M. 1993. 23
Vgl. z.B. Peter Boerner (Hg.): Concepts of national identity
- an interdisciplinary dialogue
/ Interdisziplinäre Betrachtungen zur Frage der nationalen Identität, Baden-Baden 1986; Bernhard Giesen (Hg.): Nationale und kulturelle Identität. Studien zur
Entwicklung kollektiven Bewußtseins in der Neuzeit, Frankfurt a.M.
1991; Helmut Berding
(Hg.): Nationales Bewußtsein und kollektive Identität. Studien zur Entwickung des kollektiven Bewußtseins
in der Neuzeit 2,
Frankfurt a.M. 1994; Michael Jeismann: Das Vaterland der Feinde. Studien zum
nationalen Feindbegriff und Selbstverständnis in Deutschland und Frankreich
1792-1918, Stuttgart 1992; Gangolf Hübinger /
Jürgen Osterhammel / Erich Pelzer (Hg.): Universalgeschichte und Nationalgeschichten, Freiburg i.Br. 1994. 24 Z.B. Jürgen
Osterhammel (Hg.): Asien
in der Neuzeit, (s.u.), 1994; Id., Kolonialismus: Geschichte - Formen - Folgen, München 1995; Id., »Kulturelle Grenzen in
der Expansion Europas«, in: Saeculum, t.46, I/1995, 101-160; F.E. Reichert: »Columbus und Marco
Polo - Asien in Amerika. Zur Literaturgeschichte der Entdeckungen«, in: Zeitschrift für historische Forschung, 15.Jg.,
1988, 1-63; Id., Begegnungen
mit China. Die Entdeckung Ostasiens im Mittelalter, Sigmaringen 1992. |
4.
Erziehungs- und Sozialwissenschaften/Psychologie Die
Auseinandersetzung mit dem „Fremden“ stellt sich für die sozialwissenschaftlichen
und pädagogischen Disziplinen vorwiegend durch die Migrationsthematik
und die Konflikte zwischen Deutschen und Immigranten her. Die neue
Gewalttätigkeit von Rassismus und Xenophobie hat in
den letzten Jahren zu einer Lawine von Publikationen geführt, die das Problem
vereinzelt auch über den aktuellen Kontext hinaus historisch beleuchten
(18); zu erwähnen sind ferner in diesem Zusammenhang Studien zu Migration und
Migrantenliteraturen.(19) Einen weit über den
fachwissenschaftlichen Rahmen hinausgehenden Ruf hat sich dabei die
„interdisziplinäre Forschungsgruppe für multi-ethnische Konflikte“ der
Universität Bielefeld erworben.(20) Lange vor diesen durch die aktuellen
Konflikte hervorgerufen Forschungen hat sich schon seit den 70er Jahren im
Zuge der allgemeinen kulturanthropologischen Neuorientierung auch innerhalb
der Sozialwissenschaften ein Schwerpunkt zu Kultur und interkultureller
Kommunikation herausgebildet.(21) Gleichwohl bleibt das Verhältnis der
Sozialwissenschaften zur Ethno-Methodologie und
zum Begriff der Kultur als sozialwissenschaftlicher Kategorie nach wie vor
Gegenstand kontroverser Auffassungen, im Gegensatz zur Pädagogik (22), und im
Unterschied auch zur Fülle der Publikationen zum Thema „Identität“ im
sozialwissenschaftlich-psychologischen Zwischenbereich. 5.
Geschichts- und Politikwissenschaft Das
Thema „nationale und kulturelle Identität“ als Forschungsgegenstand hat auch
die Geschichts- und Politikwissenschaft erfaßt.(23)
Im Kontext der Dialektik von Identität und Abgrenzung impliziert dies auch
einen für die vorliegende Fragestellung relevanten interkulturellen Aspekt,
ebenso wie die historische Rückschau auf interkulturelle Kontakte und
Konflikte, die in den letzten Jahren zunehmend die „klassische“,
faktenorientierte historische Darstellung durch eine kulturwissenschaftliche
Analyse ergänzt(24), bis hin zur expliziten Thematisierung von „Fremdheit“
und „Wahrnehmung“, z.B. in Reiseberichten.(25) 6.
Ethnologie/Religionswissenschaften Von
allen genannten wissenschaftlichen Disziplinen ist die Ethnologie gewiß diejenige, der die Fremdheitsforschung am nächsten
liegt, und dennoch hat auch die Ethnologie das Thema Ethnozentrismus
und interkulturelle Begegnung erst im Zuge einer selbstkritischen Betrachtung
für sich "entdecken" müssen, hat sie doch im Zeitalter des Kolonialismus das vorurteilsgeprägte
Bild vom Fremden wesentlich mitbestimmt. Das Fremde als Studienobjekt schloß lange Zeit die Reflektion über das Verhältnis des
Wissenschaftlers zu diesem Objekt und ganz allgemein über das des Europäers
zum Fremden geradezu aus. Hinzu kommt ein Spezifikum
der deutschen Ethnologie, die sich aufgrund ihrer Dienstbarkeit für die
Ideologie des Nationalsozialismus nach 1945 betont apolitisch und
wissenschaftspositivistisch verhielt (26), im Gegensatz etwa zur
französischen und amerikanischen Ethnologie, die eine Tradition der
Selbstkritik und des Kulturrelativismus schon seit den 30er Jahren
kennen.(27) Anstöße zum Überdenken der eigenen wissenschaftlichen Grundlage
und kamen daher einerseits aus Amerika (Marshall Sahlins,
Clifford Geertz u.a.), andererseits aber auch von
einer neuen Ethnologengeneration in Deutschland, die, zum Teil als „enfants terribles“ ihres Faches betrachtet wie H.P. Duerr, nicht nur zur Erneuerung der Ethnologie durch eine
kritische Rückschau auf ihre Geschichte beitrugen (28), sondern auch zum Paradigmenwechsel
für die Geisteswissenschaften, weil nicht zuletzt durch ihre zum Teil
provokativen Veröffentlichungen die Ethnomethodologie
eine fachübergreifende Ausstrahlung auf andere geistes-wissenschaftlichen
Disziplinen gewann, die sich seit einigen Jahren langsam zu
Kulturwissenschaften konstituieren (29), deren „eigene methodische
Fundierung“ Wolfgang Frühwald in der „historischen Anthropologie“ sieht.(30)
Die Ausstrahlung der neuen Ethnologie auf ein breiteres Publikum gelang auch
maßgeblich durch große publikumsorientierte Ausstellungsprojekte, die
Erhebliches zur Analyse des europäischen Blicks auf den Fremden
beitrugen.(31) Am längsten verzeichnen vielleicht
die Religionswissenschaften eine Tradition der reflektierten
Auseinandersetzung mit dem Fremden. Vor allem im angelsächsischen und
französischen Bereich gingen gerade von dieser der Ethnologie oft sehr
nahestehenden Disziplin zahlreiche Impulse für eine allgemeine
kulturwissenschaftliche Diskussion aus, nicht zuletzt durch die Arbeiten des
rumänischen Universalgelehrten Mircea Eliade, der nach dem Krieg nach Paris ging und ab 1957
den neu geschaffenen Lehrstuhl für History of Religions in Chicago innehatte. Eliades
ethnologisch-kulturanthropologischer Zugang zur Religionswissenschaft,
dessen Ziel von Anfang an eine Hermeneutik des Fremden war (32) und somit
auch einer positivistisch-objektivistischen Ethno-/Sozialwissenschaft
entgegenstand, hat es bis heute schwer, in der deutschen Wissenschaft Fuß zu
fassen. Im Bereich der Religionswissenschaft hat sich in den letzten Jahren
in Deutschland eher von den „klassischen“ Theologien her ein Schwerpunkt
interkultureller Forschung herausgebildet.(33) Jüngeren Datums erst ist dagegen die
„Entdeckung“ der nicht-abendländischen Philosophien durch die "institutionnelle" Philosophie; gemeint ist damit, daß der Prozeß, die fremden
Denktraditionen aus ihrem ethnologischen Wissenschaftsghetto zu befreien und
ihnen ihren eigenen und gleichberechtigten Platz im Rahmen einer
„Weltphilosophie“ (ähnlich der „Weltliteratur“ Goethescher Inspiration)
zuzugestehen, erst begonnen hat.(34) Und dies, obwohl fremde, v.a. asiatische Denktraditionen seit langem einen großen
Einfluß auf europäische Intellektuelle,
Schriftsteller und Philosophen haben (35) und es schon eine ganze Reihe
vergleichender philosophischer Untersuchungen gibt.(36) |
25 Z.B. Albrecht Dihle: Antike und Orient,
(s.u.), 1984; Id., Die
Griechen und die Fremden, München 1994; Johannes Fried: »Auf der Suche nach der Wirklichkeit. Die
Mongolen und die europäische Erfahrungswissenschaft im 13. Jahrhundert«,
in: Historische Zeitschrift, t.234, 1986,
287-332; Arnold Esch: »Anschauung
und Begriff. Die Bewältigung fremder Wirklichkeit durch den Vergleich in
Reiseberichten des späten Mittelalters«, in: Historische
Zeitschrift, t.253, 1991, 281-312. 26 Cf. Thomas
Hauschild (Hg.): Lebenslust und Fremdenfurcht.
Ethnologie im Dritten Reich, Frankfurt a.M.
1995. 27 Cf. Gérard
Leclerc: Anthropologie und Kolonialismus,
München 1973 u.sp., a.a.O. 28 cf. Karl-Heinz Kohl: Exotik als Beruf (s.u.), 1986. - Id., Entzauberter
Blick. Das Bild vom Guten Wilden und die Erfahrung der Zivilisation,
Berlin 1981. - Id., Abwehr und Verlangen. Zur Geschichte
der Ethnologie, Frankfurt a.M. / New York
1987. - Fritz Kramer: Verkehrte Welten. Zur imaginären Ethnographie des 19.
Jahrhunderts, Frankfurt a.M. 1977. - Eine
Bilanz sogen Eberhard Berg / Martin Fuchs (Hg.): Kultur, soziale Praxis, Text. Die Krise der ethnographischen
Repräsentation, Frankfurt a.M. 1993. 29 vgl. W.
Frühwald / H. R. Jauß / R. Koselleck
/ J. Mittelstraß / B. Steinwachs: Geisteswissenschaften
heute. Eine Denkschrift, Frankfurt a.M.
1991. 30 »Altlasten des Geistes. Ein Gespräch mit Wolfgang
Frühwald«, in: Die Zeit n°19, 3.5.1996, 34. 31 Erwähnt seien hier: Siegfried Wichmann (Hg.): Weltkulturen
und moderne Kunst, (s.u.), 1972. – Karl-Heinz
Kohl (Hg.): Mythen der Neuen Welt, (s.u.), 1982. – Tilman
Osterwold / Hermann Pollig (Hg.): Exotische Welten – Europäische Phantasien, (s.u.), 1987. – Gereon
Sievernich / Hendrik Budde (Hg.): Europa und der
Orient 800-1900, (s.u.), 1989. 32 Von und über Eliade gibt es
zahlreiche Arbeiten; die vielleicht immer noch wichtigste ist: Adrian Marino: L’Herméneutique
de Mircea Eliade,
Paris 1981. 33 Neben den zahlreichen Aktivitäten und Publikationen
von H. Waldenfels sind hier u.a.
zu nennen: Richard Friedli:
Fremdheit als Heimat. Auf d. Suche nach einem
Kriterium für den Dialog zwischen den Religionen, Freiburg/Schweiz
1974. - Bernhard Mensen SVD (Hg.):
Fremdheit – Abgrenzung und Offenheit, St.
Augustin, Akademie Völker und Kulturen, Vortragsreihe 1982/83. - Theo Sundermeier
/ Werner Ustorf
(Hg.): Die Begegnung mit dem Anderen. Plädoyers
für eine interkulturelle Hermeneutik, Gütersloh 1991. 34 Zu nennen ist hier u.a. die
Arbeiten von Ram Adhar Mall,
Philosophie im Vergleich der Weltkulturen,
(s.u.), 1995 / Mall
/ Hülsmann: Die drei Geburtsorte der Philosophie. China - Indien -
Europa, Bonn 1989. 35 vgl. u.a. Wolfgang Geiger: »‘Spärlich ist die
Zahl der Meister’ - Zur Rezeption Buddhas in Deutschland im ersten Drittel
des 20. Jahrhunderts«, in: minima sinica 2/1994, 62-107. 36 Z.B. Purvezji Jamshedji Saher:
Indische Weisheit und das Abendland. Religionsphilosophische
Parallelen, Meisenheim am Glan 1965. - Kah Kyung Cho: Bewußtsein und
Natursein. Phänomenologischer Ost-West-Diwan, Freiburg/ München 1987 |
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* Nicht
alle Veröffentlichungen zu diesem Themenkomplex sind klar jeweils einer der
genannten Rubriken zuzuordnen. Eine ganze Reihe von politischen, historischen
und kulturanthropologischen Arbeiten sind per se interdisziplinär orientiert
und auch nicht unbedingt „wissenschaftlich“ im formalen Sinne einer
unmittelbaren universitären Eingebundenheit, was natürlich nichts über die
Qualität ihrer Darstellung und Analyse aussagt. So haben
Verlagspublikationen, auch im literarischen Bereich (Exotismus),
seit den 70er Jahren die Beschäftigung mit dem Thema entscheidend stimuliert.
Darüber hinaus haben eine Reihe von groß angelegten Ausstellungsprojekten
(siehe oben) der interessierten Öffentlichkeit wie auch der Wissenschaft
eine enorme Fülle von Dokumenten zugänglich gemacht und einen großen Beitrag
zur historischen Darstellung und Analyse geliefert. Wolfgang Geiger, 1998/2005. Erwünschte Zitierung dieser Online-Veröffentlichung: Wolfgang Geiger,
« Interkulturelle Begegnung / interkulturelle Hermeneutik » –
Interdisziplinäre Bilanzierung des Forschungsstandes. Stichworte zum
Forschungsstand in Deutschland (1998) mit einer Bibliographie, in: www.historia-interculturalis.de, 1.7.2005. |
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Bibliographie: Ahmed-Ouamar, Belkacem: Koloniale Eroberung und kulturelle
Identität. Zur Geschichte der französischsprachigen Literatur Algeriens,
Frankfurt a.M. u.a.o.
1989. Alix, Christian: »Pakt mit der Fremdheit?«: Interkulturelles Lernen als dialogisches
Lernen im Kontext internationaler Schulkooperationen, Frankfurt/Main
1990. Armbruster, Adolf: Der Donau-Karpatenraum in den mittel- und westeuropäischen Quellen
des 10. - 16. Jahrhunderts. Eine historiographische Imagologie,
Köln / Wien 1990. Bade, Klaus J. (Hg.): Deutsche
im Ausland - Fremde in Deutschland: Migration in Geschichte und Gegenwart, Frankfurt am Main / Wien 1992. Balibar, Etienne / Wallerstein, Immanuel: Rasse - Klasse - Nation: ambivalente Identitäten, Hamburg/Berlin
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Natursein. Phänomenologischer Ost-West-Diwan, Freiburg/München
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im Fremden: Chinesen über Deutsche, Deutsche über Chinesen,
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