|
Historia interculturalis |
|
« Fenêtre » Takashi Naraha Clermont-Ferrand |
Thema: Jüdische Geschichte/ Europäische Geschichte |
>>AG Deutsch-jüdische
Geschichte im
Verband der Geschichtslehrer Deutschlands |
|
|
|
Last update: 19.04.2014 |
|
|
Übersicht |
|
|
|
||
|
„Die Juden“ in Schulbuch und Unterricht – Über die Macht der
Vorurteile und die Probleme dagegen anzukämpfen Hinweis und Links auf zwei Artikel in der
Zeitschrift »Kommune« von Wolfgang Geiger Neu: Fortsetzung zum Thema Israel |
|
In flagranti: Die Reaktualisierung
des Vorurteils im Gewande des Anti-Antisemitismus. Hans-Werner
Sinn über Juden und Finanzmanager |
|
|
Aktuelle
und vergangene Ausstellungen |
|
|
|
Virtuelle Ausstellungen, Internetadressen und
Links zur (europäisch-) jüdischen Geschichte von W. Geiger Besonderer Hinweis / Link
zur Homepage über Gabriel Riesser und die Paulskirche Analytische Präsentation einiger Internetseiten
zur (deutsch-)jüdischen Geschichte von Dorothea Schleider Jüdische Geschichte und Antisemitismus in
Frankfurt am Main. Bibliographie und Linkliste von Dennis Rahmann |
|
Auswahlbibliographie von Printmedien |
|
|
|
Auf weiteren Seiten: |
|
„Privilegien“ oder „green
card“ des Medium Aevum: Der Weg jüdischer Händler an den Rhein im frühen
Mittelalter Eckpunkte für eine
wissenschaftliche Betrachtung in didaktischer Absicht von W. Geiger [last update: 27.12.2007] Ecclesia und Synagoga Die Kirche und ihr Verhältnis zu
den Juden im Mittelalter von W. Geiger [last update: 21.10.2008] Die Stellung der Juden im „Sachsenspiegel“ (ca.
1220-1235) Auszug aus der Quelle
mit Kommentar zur Situation im 12. und 13. Jh. (W. Geiger) Deutsch-jüdische
Geschichte im Mittelalter / Der Mythos vom jüdischen Geldverleih Beitrag auf dem Historikertag
2006 in Konstanz im Rahmen der Didaktik-Sektion Deutsch-jüdische Geschichte im Unterricht Sondergeschichte
– Beziehungsgeschichte – gemeinsame Geschichte? |
|
|
Judenfeindschaft und Antisemitismus zwischen 1890
und 1933 - auch eine Spurensuche von Thomas Lange Zuerst erschienen 1997 in: "L'chajim". Die Geschichte der Juden im Landkreis
Darmstadt-Dieburg, herausgegeben von Thomas Lange |
|
|
Jüdische
Geschichte / Israel und Palästina auf einer
eigenen Seite von Historia Interculturalis |
|
|
Jüdische
Geschichte 1933-45, NS-Verfolgungen und Holocaust, sowie Befreiung 1945 / Displaced Persons – siehe die
Seite auf Historia Universalis |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Zur
Homepage der Zum Artikel Zum Artikel |
„Die Juden“ in
Schulbuch und Unterricht – Über die Macht der Vorurteile und die Probleme dagegen anzukämpfen Für die in Frankfurt/M.
herausgegebene Zeitschrift Kommune habe ich in zwei Folgeartikeln
einschlägige Geschichtslehrbücher für den Gymnasialbereich einer kritischen
Analyse daraufhin unterzogen, wie darin die jüdische bzw. die
deutsch-jüdische Geschichte (zunächst für die Epoche des Mittelalters)
dargestellt wird: „Privilegien,
Verfolgung, Vertreibung...“ Der
Anti-Antisemitismus und die Macht der Vorurteile – Erfahrungen eines Lehrers in: Kommune
– Forum Politik×Ökonomie×Kultur, N°5/2004 (Okt.-Nov.), S. 94-100. Der Text ist auch online auf der
Homepage der Kommune verfügbar,
außerdem wurde er von Hagalil Online übernommen (siehe dazu weiter unten),
ferner sind beide Artikel zusammen und leicht überarbeitet in der Zeitschrift
Begegnungen herausgekommen (Details
siehe unten). Die Untersuchung ist das Resultat
einer längerfristigen Beschäftigung mit dem Thema, über das ich bereits vor
Jahren im Rahmen eines Vortrags zur interkulturellen Geschichte auf einem
Seminar des HeLP (Hessisches Landesinstitut für
Pädagogik) gesprochen und das ich seither weiterverfolgt habe. Der besagte
Vortragstext erschien als Anhang in meinem Buch Geschichte und Weltbild (2002). In dem 2004 veröffentlichten Kommune-Artikel untersuche ich eine
Reihe von Geschichtslehrbüchern für die 8. und 11. Klasse und komme zu dem
Ergebnis, dass sich de facto in allen Lehrwerken bei dem Thema „Juden im
Mittelalter“ (gewiss wider Willen) die Reproduktion klassischer Vorurteile
(„Geldjuden“ usw.) wiederfindet, weil diese als Begründung für die
Diskriminierung, Verfolgung und Ermordung der Juden übernommen werden, die
natürlich in den Lehrwerken verurteilt wird. Dabei fallen jedoch einfache
historische Wahrheiten – nicht alle Juden waren Geldverleiher und nicht alle
Geldverleiher Juden – oft schlicht unter den Tisch. Überhaupt bleibt die
Erklärung der jüdischen Präsenz in Europa rudimentär und verzerrend auf den
Verfolgungsaspekt reduziert, so dass sich zwangsläufig das Bild von den Juden
als „Fremdkörper“ verfestigt. In der Kommune 6/04 wurde
diese Untersuchung im Hinblick auf Antisemitismus und Rassismus im 19. und
20. Jahrhundert fortgesetzt: „Hilflose
Aufklärung“? Probleme des Anti-Antisemitismus in Schulbüchern und Unterricht –
2. Teil: Der Antisemitismus des 19. und 20. Jahrhunderts in: Kommune
– Forum Politik×Ökonomie×Kultur, N°6/2004 (Dez.-Jan.), S. 86-92. Inwiefern und wie wird die
Vorgeschichte des Nationalsozialismus, also die Entstehung des spezifisch
„modernen“ Rassismus im 19. Jahrhundert thematisiert, welches Bild von den
Juden im Zeitalter der Emanzipation wird vermittelt, welchen Stellenwert
nehmen Antisemitismus und Holocaust in den Schulbüchern ein und ist dies eine
Frage der Zahl der Buchseiten...? Der Artikel befindet sich ebenfalls
online auf der Seite der Kommune (allerdings mit dem Manko einer fehlenden
Tabelle –aus technischen Gründen). Echos im Internet: Beide Artikel wurden von Hagalil
Online auf deren Seite zum Thema Judentum und Schule übernommen und stehen
dort online im Netz. (Zu Hagalil siehe auch weiter
unten). Ein positives Echo gab es auch beim Compass-Infodienst
für deutsch-jüdische Geschichte und Aktualität. (Zu Compass siehe auch weiter
unten). Neu-Edition: Der Anti-Antisemitismus und
die Macht der Vorurteile. Erfahrungen eines Lehrers in: Begegnungen – Zeitschrift
für Kirche und Judentum, N°3/2005, S.2-19. Herausgegeben vom evangelisch-lutherischen Zentralverein für Begegnung
von Christen und Juden e.V. (Hannover) Leicht
überarbeitete Zusammenstellung der beiden unten genannten Artikel aus Kommune 5 und
6 /2004, mit neuem Bildmaterial. |
|
|
Fortsetzung
zum Thema Israel im Schulunterricht: Das Thema Zionismus – Gründung Israels – Nahostkonflikt ist die
zwingende Fortsetzung der o.g. Thematik und Problematik jüdische Geschichte
im Unterricht in Deutschland zu behandeln. Vom Thema Islam und Terrorismus
aus den meisten Lehrplänen und Schulbüchern der Geschichte verdrängt, hat
dieses dennoch im öffentlichen Bewusstsein, auch das der Schüler, so aktuelle
und wichtige Thema eine prekäre Existenz zwischen Politik und Religion. Dabei
bleibt die geschichtliche Erklärung meistens auf der Strecke. Was dies
bewirkt und wie dem Abhilfe zu schaffen ist, habe ich in einem weiteren
Beitrag für die Zeitschrift Begegnungen
umrissen: Zwischen Scham und
Vorurteil: Das Thema Israel im Unterricht – und nicht nur da in: Begegnungen – Zeitschrift für
Kirche und Judentum, N°2/2009, S.8-15.
Herausgegeben vom evangelisch-lutherischen Zentralverein für Begegnung
von Christen und Juden e.V. (Hannover) Erschien
gleichzeitig als Online Extra N°97 (Juni
2009) beim Compass-Infodienst |
|
PZ
Fritz-Bauer-Institut Jüdisches Museum |
Die Resultate meiner Analyse decken sich im Grundsätzlichen mit der Kritik
an den Lehrplänen der Kultusministerien von Seiten des Leo-Baeck-Instituts,
das deswegen 2003 eine Orientierungshilfe
für Lehrplan- und Schulbucharbeit sowie Lehrerbildung und Lehrerfortbildung erstellt
hat. Die Broschüre kann über das Pädagogische
Zentrum des Fritz-Bauer-Instituts und des Jüdischen
Museums Frankfurt bestellt bzw. per Download als pdf-Datei bezogen werden. Das Leo-Baeck-Programms für Schule und
Lehrerfortbildung bei der EVZ (Stiftung Erinnerung, Verantwortung und
Zukunft) fördert Projekte zur Jüdischen Geschichte an der Schule und in
der Lehrerausbilfung. |
|
|
Die Reaktualisierung des Vorurteils
im Gewande des Anti-Antisemitismus Hans-Werner Sinn
über Juden und Finanzmanager „In
jeder Krise wird nach Schuldigen gesucht, nach Sündenböcken. Auch in der
Weltwirtschaftskrise von 1929 wollte niemand an einen anonymen Systemfehler
glauben. Damals hat es in Deutschland die Juden getroffen, heute sind es die
Manager.“ Mit
diesem Zitat in einem Interview für den Berliner
Tagesspiegel am 27.10.2008 hat der Direktor des Ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, exemplarisch
dargestellt, wie man im Gewande des Anti-Antisemitismus unwillentlich das
antisemitische Vorurteil reaktualisiert. Dass dies
gewiss unwillentlich geschah, soll hier nicht im Sinne seiner dann
nachfolgenden Entschuldigung angesichts des Protests des Zentralrats der
Juden verstanden werden, sondern vielmehr als Beweis für die Macht des
Vorurteils in unseren Köpfen. Zunächst
ist der Vergleich absurd und empörend: Den heutigen „Sündenböcken“ droht ja
keineswegs das, was den deutschen und europäischen Juden nach der Errichtung
der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft widerfuhr, im Sinne der kurz
nach Sinns Wort vom niedersächsischen Ministerpräsidenten nachgelieferten
„Pogromstimmung“. Entsprechend geschmacklos ist der Vergleich und beleidigt
die Opfer, wie es der Generalsekretär des Zentralrats, Stephan Kramer,
kommentierte. Die Logik des Vergleichs ist freilich erkennbar: So wenig wie
damals Personen in führenden Positionen der Wirtschaft für die
Weltwirtschaftskrise verantwortlich im Sinne eines schuldhaften Verhaltens
waren, so wenig sind sie es heute. Die Sündenbocktheorie erlaubt hier mit
anti-antisemitischer Intention hinsichtlich der Vergangenheit eine
Parallelisierung mit heute, wonach dem Ruf die Verantwortlichen der Finanzkrise
auch persönlich zur Rechenschaft zu ziehen eine Intention ähnlich des
Antisemitismus von damals unterstellt wird und die Verantwortlichen als Opfer
einer vergleichbaren Demagogie dargestellt werden – zu ihrer Entlastung. Zu
untersuchen wäre übrigens noch, ob „die Juden“ in der Weltwirtschaftskrise
überhaupt in diesem Ausmaß die Zielscheibe der Propaganda waren, wie der
Vergleich suggeriert, in der allgemeinen Presse bestimmt nicht. Als
untergründige Botschaft des Vergleichs wird aber der alte antisemitische
Topos vom „Geldjuden“ im (Unter-) Bewusstsein hängen bleiben. Allein die
Tatsache, „die Juden“ rückblickend mit der Weltwirtschaftskrise in Verbindung
gebracht zu haben, wird mehr dazu beitragen, dass sich das Vorurteil der
exklusiven Beziehung der Juden zum Geld erneuert und verfestigt, als das
beabsichtigte Gegenteil, nämlich Sündenbockmuster zu erkennen. In der
Parallelisierung kommt neben der beabsichtigten Sündenbock-Parallele ja auch
die dahinter stehende Voraussetzung als Parallele zum Tragen, die dadurch
zwischen den heute real in verantwortlichen Positionen sitzenden Managern und
den damaligen jüdischen Bankiers hergestellt wird, nämlich die Vorstellung,
„die Juden“ hätten damals die Finanzwelt kontrolliert. Dies ist ein Teil des
„modernen“ antisemitischen Vorurteils, das Herr Sinn explizit reaktualisiert, denn er hat ja nicht gegen das Vorurteil
gesprochen, dass Juden damals an allen Schaltstellen der Wirtschaft gesessen
hätten, sondern nur dagegen, dass sie in solcher Funktion schuld an der Krise
gewesen seien. Mit seiner Verurteilung des Sündenbock-Klischees trägt er
somit paradigmatisch dazu bei, das Vorurteil als solches zu bekräftigen: die
Juden hatten maßgeblichen Einfluss auf die Weltwirtschaft („internationales
Finanzjudentum“ im NS-Jargon). Im
allgemeinen (Unter-)Bewusstsein wird nicht mehr die Entgleisund
und Entschuldigung von Herrn Sinn hängen bleiben, sondern das dadurch
bekräftigte historische antisemitische Vorurteil. 2.11.2008/17.11.2008 |
|
|
|
|
Siehe auf |
Raub und
Restitution – Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin |
|
|
|
|
|
Vergangene Ausstellungen |
|
Mehr mit Links dorthin und anderen Infos
zum Thema auf Historia Universalis |
Oskar Schindler und seine Liste der Rettung Ausstellung und
Schindler-Lernzentrum im Jüdischen Museum Frankfurt a.M. "Vater Courage"
|
|
|
Im Hessischen
Staatsarchiv Darmstadt fand vom 15.10.-30.11.2007 eine Ausstellung statt
über die Juden am Mittelrhein in der „vormodernen Zeit“, d.h. im Mittelalter
und in der Frühen Neuzeit oder im Mittelalter nach jüdischer Sicht: Ausstellung Gebraucht und doch
verachtet: Vom Kammerknecht zum Landjuden „Die Juden der vormodernen Zeit am Mittelrhein“ „Dargestellt
werden soll die wechselvolle Geschichte der Juden, besonders ihrer
Beziehungen zur christlichen Umwelt in der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt
ebenso wie in angrenzenden Regionen in Mittelalter und Früher Neuzeit bis zum
beginnenden 19. Jahrhundert. Dabei sollen Besonderheiten des
mittelrheinischen, aschkenasischen Judentums ebenso
herausgestellt werden wie Übereinstimmungen mit der übrigen Entwicklung im
Bereich des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. [...]Gezeigt werden
sollen vor allem Originalquellen aus dem Hessischen Staatsarchiv Darmstadt,
das über eine bisher wenig bekannte, reichhaltige Dokumentation zur
Geschichte der Juden verfügt. [...]Zur Ausstellung wird ein kleiner Katalog
erscheinen, der die ausgestellten Dokumente mit einigen wenigen Abbildungen
beschreiben wird. Gleichzeitig wird die Ausstellung unter der Federführung
des Archivpädagogen Dr. Thomas Lange mit ausführlichen Quellentexten und
Erläuterungen im „Digitalen Archiv“ des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt
präsentiert werden.“ |
|
Mehr zur Uni Trier weiter
unten. |
In diesem Zusammenhang möchte ich auf
die große Ausstellung hinweisen, die vom 19. November bis zum 20. März 2005
im Historischen Museum der Pfalz in Speyer (Nähe Dom) zu sehen war. Auszug aus dem Präsentationstext: Europas Juden im Mittelalter „Die
Ausstellung "Europas Juden im Mittelalter" stellt vom 19. November
2004 bis 20. März 2005 das mittelalterliche Judentum mit seinen beiden
Zentren am Rhein und auf der Iberischen Halbinsel vor. Die Ausstellung erforderte leider
explizite Vorkenntnisse über die jüdische Geschichte der iberischen
Halbinsel, insofern ist die museumspädagogische Umsetzung des didaktischen
Ziels zu kritisieren. Für den etwas eingeweihten Beobachter bot die
Ausstellung jedoch eine reichhaltige Sammlung seltener Exponate – uns sei’s
nur in Reproduktion. Zu empfehlen ist daher der Katalog: Europas Juden im
Mittelalter, herausgegeben vom Historischen Museum
der Pfalz, Speyer, Hatje Cantz
Verlag. Ebenfalls empfehlenswert: Christoph Cluse (Hg.),
Europas Juden im Mittelalter,
Beiträge des internationalen Symposiums in Speyer vom 20.-25.10.2002, Trier (Kliomedia) 2004. |
|
|
Wer weiß, dass die
letzte Deportation aus Frankfurt am Main noch am 15. März 1945 stattfand? Die
dabei ins KZ Theresienstadt Deportierten überlebten durch das baldige
Kriegsende. Offizieller Text des
Jüdischen Museums Frankfurt zur Ausstellung 2005: "Und
keiner hat für uns Kaddisch gesagt ..." Deportationen
aus Frankfurt am Main 1941 bis 1945
Das Museum hat in seiner pädagogischen
Schriftenreihe ebenfalls ein Heft diesem Thema gewidmet: „Und keiner hat für uns Kaddisch gesagt...“
Deportationen aus Frankfurt am Main 1941
bis 1945, Pädagogische Schriftenreihe Nr.6 Das Fritz-Bauer-Institut hat ebenfalls ein Heft
seiner pädagogischen Schriftenreihe Konfrontationen dem Thema Deportationen gewidmet
(nicht auf Frankfurt bezogen): Verena Haug / Uta Knolle-Tiester / Gottfried Kößler: Bausteine für die pädagogische Annäherung
an Geschichte und Wirkung des Holocaust, Heft 5: Deportationen, Frankfurt
a.M.(Fritz Bauer Institut) 2003. |
|
Ausstellung Die Frankfurter Schule und Frankfurt – Eine Rückkehr
nach Deutschland im Jüdischen Museum Frankfurt a.M. |
|
|
|
|
|
|
Virtuelle Ausstellungen, Internetadressen und
Links zur (europäisch-) jüdischen Geschichte und Aktualität zusammengestellt von Wolfgang Geiger |
|
Last update: 08.03.2009 |
|
|
|
F Jüdische Geschichte 1933-45, NS-Verfolgungen und Holocaust, sowie
Befreiung 1945 / Displaced Persons
– siehe die Seite auf Historia Universalis |
|
Heinrich Graetz, Die Geschichte der Juden, gibt es online bei Zeno.org. Das 1853-75 entstandene und bis heute
umfassendste Werk über die jüdische Geschichte ist in vielen Details durch
die neuere Forschung überholt, es bleibt aber dennoch ein Nachschlagewerk
besonderer Dimension im wahrsten Sinne des Wortes. Entscheidend auch die
durchweg jüdische Perspektive auf die Geschichte. |
|
|
|
Hinweis
/ Link zur neuen Website über Gabriel Riesser und
die Paulskirche Gabriel Riesser war ein bedeutender „Streiter
für Recht und Freiheit“, der sich im Vormärz und im Paulskirchenparlament
erfolgreich für die Gleichberechtigung der Juden einsetzte, was ihm auch das
Amt des Vizepräsidenten der Nationalversammlung eintrug. In seinem Engagement
war der Kampf für die Emanzipation der Juden und der Kampf für allgemeine
Grundrechte und Freiheiten zwei Seiten und und
derselben Medaille. Die Website mit umfangreichem
Material von und zu Gabriel Riesser und die
deutsche Geschichte wurde gefördert vom Leo Baeck Programm und
maßgeblich von Uri Kaufmann und Katharina Rauschenberger erarbeitet. Sie
stellt Bild- und Textquellen für den schulischen Unterricht (Sek. I und Sek.
II) zur Verfügung. Eine gemeinsame Initiative der Freunde und Förderer des Leo Baeck
Instituts e.V., des Fonds „Erinnerung und Zukunft“ und der gemeinnützigen Hertie-Stiftung |
|
Hagalil Online ist eine von München
und Tel Aviv aus geführte engagierte Website mit politischem Anspruch, die
eine große Bedeutung errungen und sich zur Nummer 1 im Web entwickelt hat.
Neben der Wahrnehmung ihrer journalistischen Aufgabe (aktuelle Nachrichten
und Kommentare dazu) bietet die Website in ihrem Archiv auch eine
Dokumentation zur Geschichte des Judentums in all seinen Aspekten an.
Außerdem hat die Redaktion eine neue Seite mit eigener Adresse zum Thema Schule/Judentum eingerichtet. FSiehe
auch hier weiter unten die analytische Präsentation der Website! *** |
|
|
Der »Compass-Infodienst
für christlich-jüdische und deutsch-israelische Tagesthemen im Web« ist
ebenfalls zu einer Top-Adresse im journalistischen Bereich im Internet
geworden. Das Nachrichtenjournal ist allerdings nur über ein Abonnement zu
beziehen, ältere Ausgaben stehen jedoch auf der Website, außerdem gibt es sei
einiger Zeiten einen freien Online-Bereich mit Hintergrundartikeln, der sich
im weiteren Aufbau befindet. *** |
|
|
Die AG Jüdische
Sammlungen vernetzt die Arbeit von Archiven, universitären und
anderen Einrichtungen, Begegnungs- und Gedenkstätten, die Dokumente zur
jüdischen Geschichte sammeln und darüber forschen. Die Internetplattform
enthält Links zu Online-Materialien auf der ganzen Welt, so die von der Shoah Foundation
initiierten Visual History
Archive, deren erstes in Deutschland an der FU Berlin eingerichtet wurde. |
|
|
Planet-Schule – Das Wissensportal
von SWR und WDR bietet Informationen und Unterrichtsmaterial rund um die
sechsteilige Fernsehdoku Die Juden –
Geschichte eines Volkes. |
|
|
Die
Universitätsbibliothek der
Goethe-Universität Frankfurt am Main unterhält ein Sondersammelgebiet der
Deutschen Forschungsgemeinschaft zum Thema Judentum (Einstieg über link: „judaica“),
darunter Datenbanken sowie Internetquellen |
|
|
Im
Rahmen eines Projekts zur CAD-Architektur werden an der TU Darmstadt zerstörte Synagogen
virtuell rekonstruiert. Zahlreiche Bilder daraus werden auf der Website
angeboten sowie Hintergrundinformationen zu den Synagogen aus dem laufenden
Forschungsprojekt. |
|
|
Gebraucht und doch verachtet: Vom Kammerknecht zum Landjuden. Geschichte der Juden
in der Vormoderne am Mittelrhein Online-Ausstellung des Hessischen Staatsarchivs
Darmstadt, erarbeitet in Zusammenhang mit dem Institut für Geschichte der TU Darmstadt |
|
|
"...möchten verbrennet werden". Ausgrenzung und Gewalt gegen Ketzer, Juden, Hexen ... auch in
der hessischen Geschichte Online-Ausstellung
des Hessischen Staatsarchivs Darmstadt |
|
|
|
Die
Historiker der Universität Tübingen haben
mehrere Linksammlungen
zusammengestellt, darunter auch zum Judentum im Mittelalter. *** |
|
|
Das
Arye Maimon-Institut
für Geschichte der Juden an der
Universität Trier, geleitet von Prof. Dr. Alfred Haverkamp, hat eines der Web-Portale für
jüdische Geschichte in Europa aufgebaut. Dort findet man weitere Links zur
internationalen Forschung und Dokumentation. Außerdem
ist dort auch die deutsche Sektion eines europäischen Forschungsprojektes
angesiedelt, mit einer eigenen Website Historia–iudaica, auf der man
ebenfalls weitere Links sowie eine Sammlung von Online-Quellentexten vom
10.-16. Jh. findet. Weitere Quellen werden von Christoph Cluse unter einer eigenen
Adresse ins Netz gestellt. Links
augenblicklich out of order – wird alles überarbeitet. 5.12.09 *** |
|
Das
Historische Seminar / Abteilung für jüdische
Geschichte und Kultur der Universität München bietet eine interessante
Link-Liste von „offiziellen Adressen“, d.h. Universitäten, Forschungseinrichtungen,
Medien etc. inkl. weiterer Suchmöglichkeiten zur jüdischen Geschichte und
Kultur. *** |
||
|
Einen
guten Einstieg + Überblick über die deutsch-jüdische Geschichte der Neuzeit
(ab 16. Jh.) sowie über die diesbezügliche deutsche und internationale
Forschung liefert das historicum.net
der Universität München. Von der Startseite aus gelangt man über Fachgebiete zur jüdischen Geschichte
oder aber über den direkten Link hier. FSiehe
auch hier weiter unten die analytische Präsentation der Website! *** |
|
Das
internationale Projekt der Virtual
Library wird in Deutschland an der Universität Erlangen vertreten. Diese Virtuelle Bibliothek Geschichte hat
eine Seite zur Jüdischen Geschichte in Deutschland. Alles links out of
order. Wird überprüft.
5.12.09 *** |
||
|
Das Jüdische Museum Frankfurt a.M. bietet
außer wertvollen Informationen zur jüdischen Geschichte Frankfurts im Rahmen
seiner Website zum Museum Judengasse auch
eine Linkliste zu anderen Museen
und ihren Webangeboten in Deutschland an. *** |
|
Auch
die Website des Jüdischen Museums
Berlin ermöglicht einen Einstieg zur deutsch-jüdischen Geschichte und
ihrer Präsenz im Web. *** |
|
|
Das Leo Baeck Institute in New York
beherbergt die größte Sammlung zur deutsch-jüdischen Geschichte. Zahlreiche
Infos und Links gibt es auch online. *** |
|
|
|
Von den
speziellen Forschungseinrichtungen zur (deutsch-)jüdischen Geschichte in
Deutschland seien hier noch folgende genannt: Hochschule für Jüdische Studien
Heidelberg Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut für
deutsch-jüdische Geschichte und Kultur, Duisburg |
|
Ein Portal zur Erforschung und
Dokumentation des sephardischen Judentums ist Sephardic Studies. *** |
|
|
Im
Rahmen seines Medieval Source Book
verfügt fordham.edu auch über
Dokumente zur jüdischen Geschichte im europäischen Mittelalter. *** |
|
|
Ausgehend
von einer Ausstellung zur Geschichte des russischen Judentums 1995 in
Amsterdam wurde eine sehr interessante Online-Ausstellung
auf der Website mit dem unspezifischen Titel friends-partners.org konzipiert, die in englischer Version
aufgerufen werden kann. Von breiterem Interesse und ebenfalls sehr gut
gestaltet mit hervorragendem Bildmaterial ist das Kapitel zum Mittelalter,
das eigentlich nur die Vorgeschichte des Themas Judentum in Russland
darstellt und sich schwerpunktmäßig auf Deutschland und Mitteleuropa, also
das aschkenasische Judentum, bezieht. Das
Bildmaterial reflektiert naturgemäß vorwiegend den Verfolgungs- und
Diskriminierungsaspekt. |
||
Die Jewish Encyclopedia
ist ein monumentales Nachschlagewerk zur jüdischen Geschichte, das online zur
Verfügung steht: »This
website contains the complete contents of the 12-volume Jewish Encyclopedia, which was originally published between 1901-1906. The Jewish Encyclopedia,
which recently became part of the public domain, contains over 15,000
articles and illustrations. This online version contains the unedited
contents of the original encyclopedia. Since the
original work was completed almost 100 years ago, it does not cover a
significant portion of modern Jewish History (e.g., the creation of *** |
||
|
Die Hebräische
Universität Jerusalem bietet im Internet ebenfalls umfangreiche Recherchemöglichkeiten
an (in englischer Sprache konsultierbar). Auf die Archivseite direkt kommt
man über den Link
hier neben dran. The Central Archives for the History of the Jewish People Hebrew University of Jerusalem An
der Hebräischen Universität befindet sich auch das Dinur Center for Research in Jewish History. *** |
|
|
Die monumentale Spurensuche vor Ort anhand jüdischer Friedhöfe auf der ganzen
Welt hat sich das International Jewish Cemetery Project
vorgenommen. Im süddeutschen Raum kann man ein
umfangreiches Verzeichnis jüdischer Friedhöfe sowie ehemaliger und
bestehender Synagogen auf der Website der Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der
Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum konsultieren. *** |
|
Ein für
die Forschung unvergleichliches Internetarchiv jüdischer Periodika ist unter
dem Titel Compact Memory entstanden,
dort werden jüdische Zeitschriften aus dem Zeitraum von 1806 bis 1939
komplett digitalisiert online präsentiert. Das Archiv wird in der Liste des UNESCO Archives Portal geführt. *** |
|
|
Die Bundeszentrale
für Politische Bildung hat ein umfangreiches Angebot an Print- und
Online-Publikationen zur deutsch-jüdischen Geschichte, zu Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit.
Jüngst wurde ein Antisemitismus-Dossier
ins Web gestellt. *** |
|
|
Last
update: 26.11.2008 Wird
fortgesetzt... |
|
|
* Studentin am Seminar für Didaktik
der Geschichte der Universität Frankfurt a.M. © D. Schleider, April 2007. |
Analytische Präsentation einiger Internetseiten zur (deutsch-)
jüdischen Geschichte von Dorothea Schleider* |
|
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit-Pfalz Inhalt
der Website Unter der Rubrik „Materialien“
befinden sich aufschlussreiche Online-Artikel zur Geschichte der Juden in der
Pfalz von der Neuzeit bis zu den Kreuzzügen. Das pfälzische Judentum (von Bernhard Kukatzki) Der Schifferstadter
Historiker Bernhard Kukatzki liefert in seinem
Beitrag eine detaillierte Darstellung jüdischer Geschichte in der Pfalz. Die Online-Fassung
ist leicht gekürzt und behandelt die folgenden drei Epochen: ù Von den Anfängen bis zum Mittelalter ù Vom Beginn der Neuzeit bis zur Franzosenzeit ù Vom 19. Jh. bis heute Judenverfolgung im rheinischen Raum zur Zeit der
Kreuzzüge (von Holger Müller) Zur Zeit der
Kreuzzüge fanden einige der schlimmsten antijüdischen Pogrome statt. Während
die einen das Gelobte Land von den "Ungläubigen" befreien wollten,
zogen es andere vor, die "Ungläubigen" im eigenen Land
heimzusuchen. Ein Schüler der 8. Klasse hat genauer nachgefragt, was damals
mit den Gemeinden am Oberrhein geschah. Judentum im Mittelalter - Es herrschte nicht
immer Pogromstimmung (von Alexander Lang) Die Geschichte der
Juden im Mittelalter "ist mehr als eine Geschichte von Verfolgung und
Leid“, wie Werner Transier, der wissenschaftliche
Leiter der Ausstellung des Historischen Museum Speyer, betont. Stationen durch das Jüdische Speyer (von Johannes Bruno und Eberhard Dittus) Die
Geschichte der jüdischen Gemeinde in Speyer vom Mittelalter bis zur Neuzeit. |
|
|
|
Verantwortlicher
der Website Die Gesellschaft
Christlich-Jüdische Zusammenarbeit - Pfalz wurde am 07.03.1990 in Landau
gegründet. Sie ist eine von 81 lokalen und regionalen Gesellschaften für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit mit derzeit ca. 20.000 Mitgliedern, die im Deutschen
Koordinierungsrat (DKR) der Gesellschaften für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit zusammen geschlossen sind. Schirmherr ist der Bundespräsident
Horst Köhler. Die Gesellschaften entstanden in der Bundesrepublik Deutschland
nach der Befreiung vom nationalsozialistischen Unrechtsstaat. Ziele
der Website Die Gesellschaften
für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit setzen sich für die Verständigung und
Zusammenarbeit zwischen Christen und Juden sowie für die Aufarbeitung des
Holocaust ein. „Die Gesellschaften für Christlich-Jüdische
Zusammenarbeit setzen sich ein für Verständigung und Zusammenarbeit
zwischen Christen und Juden bei gegenseitiger Achtung aller Unterschiede,
Erinnerung an die Ursprünge und Zusammenhänge von Judentum und Christentum,
Selbstbesinnung in den chrtistlichen Kirchen
hinsichtlich der in ihnen theologisch begründeten und geschichtlich
verbreiteten Judenverachtung und Judenfeindschaft , Bewahrung der noch erhaltenen,
vielfältigen Zeugnisse jüdischer Geschichte, Entfaltung freien, ungehinderten
jüdischen Lebens in Deutschland, Achtung der Eigenständigkeit ethnischer
Minderheiten, Solidarität mit dem Staat Israel als jüdische Heimstätte. Darstellung
des historischen Hintergrunds Die ersten jüdischen
Gemeinden entstanden an den wichtigen Handelsstraßen und Flüssen an Rhein,
Mosel, Donau sowie dem Elbflusssystem. Sie haben ihre Ursprünge in
Frankreich, denn die rheinischen Gemeinden hatten engen Kontakt zu
Frankreich, welches die Verbindung zum mediterranen Raum herstellte. Auf der Website
bekommt der Leser einen sehr guten Überblick über die Ansiedlung der Juden in
der Pfalz und deren Gründe, über die rechtliche und soziale Lage der Juden,
die an mehrere Stellen erörtert wird, sowie über die Bedeutung der
pfälzischen Juden für den Weinhandel. Die
wissenschaftliche Betätigung der Juden am Rhein in der Theologie, Medizin und
Pharmazie findet auf der Website ebenfalls Beachtung. Es wird auch
erwähnt, dass Frauengebetsräume wie in der Speyerer Synagoge den Schluss nahe
legen, dass Frauen am religiösen Leben der jüdischen Gemeinden einen großen
Anteil hatten. Interkulturelle
Schnittpunkte Die Stellung der jüdischen Gemeinde in
den Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden wird deutlich hervorgehoben. Um die Vielfalt und
Vielseitigkeit des jüdischen Lebens zu beleuchten, wird das Verhältnis zu den
christlichen Bevölkerungsmehrheiten, die Organisation der Gemeinden sowie die
wirtschaftliche, rechtliche, und soziale Situation der jüdischen Bevölkerungen
thematisiert. Die herausragende
Bedeutung der Juden im Bezug auf ihrem Beitrag zur kulturellen und
wissenschaftlichen Entwicklung wird auf dieser Website besonders
hervorgehoben. Weitere
Informationen / Links Ö "Mittelalterliche Judengemeinden am Rhein - Die
SCHUM-Städte" Ausgabe 2/2004 der
von der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz herausgegebenen
'Blätter zum Land' als PDF-Datei. Ö Magenza, das jüdische Mainz. Eine der
ältesten jüdischen Gemeinden Deutschlands Online-Dokumentation
der Stadt Mainz |
|
haGalil –
Archiv zur Dokumentation Jüdischer Kultur und Geschichte Inhalte
der Website haGalil ist eine Artikelsammlung und ein Bildungs- und
Informationsangebot zu vielfältigen Aspekten aktuellen jüdischen Lebens sowie
jüdischer Geschichte, Kultur und Religion. Außerdem befindet sich
auf der Website eine Seite zum Thema „Judentum im Unterricht“. Verantwortlicher
der Website Das Projekt wurde
im Jahr 1995 von David Gall
gegründet, der zusammen mit Eva Ehrlich Herausgeber der Seiten ist. David
Gall ist Deutscher jüdischen Glaubens,
geboren in Tübingen. Er hat mehrere Jahre in Israel gelebt und ist dann
wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Der im
Vereinsregister eingetragene Verein haGalil e.V.
hat seinen Sitz in München und Tel Aviv Dieser Vereinszweck
wird insbesondere verwirklicht durch wissenschaftliche Forschung, die
Veröffentlichung der gewonnenen Erkenntnisse in Druck- und EDV-Medien und
durch Abhaltung von Kolloquien, Diskussionsforen, Bildungs- und
Aufklärungsveranstaltungen über: ù Antisemitismus und Rechtsextremismus ù jüdische Kultur in Geschichte und Gegenwart ù Entstehung und Entwicklung des Staates Israel sowie dessen Einbindung
im Nahen Osten. Die Seiten von haGalil-online werden regelmäßig von zehn bis zwölf
Personen ehrenamtlich betreut. Der Verein haGalil
finanziert sich durch Werbeeinnahmen und Spenden. Ziele
der Website Zu den Zielen von haGalil zählt
die Berichterstattung über jüdisches Leben und jüdische Kultur in der
Vergangenheit und in der Gegenwart in Deutschland und Europa, über die
Entstehung und Entwicklung des Staates Israel
sowie dessen Einbindung im Nahen Osten. Besser: Ein zweiter
Arbeitsschwerpunkt liegt auf dem Entgegenwirken antisemitischer und
rechtsextremer Propaganda im Internet. Darstellung
des historischen Hintergrunds Über eine Zeittafel
bedeutender Ereignisse in der Geschichte der Juden in Deutschland gelangt man
zu einer recht knappen Dokumentation einzelner Ereignisse und Entwicklungen. Es werden
zahlreiche Aspekte zur Geschichte des Judentums in Deutschland und speziell
im Rheinland (Speyer, Worms und Mainz) thematisiert. Der Leser bekommt
einen guten Überblick über die Entstehung einzelner jüdischen Gemeinden in
Deutschland. Eine Begründung für die Ansiedlung wird jedoch nur ansatzweise
geliefert. Interkulturelle
Schnittpunkte Interkulturelle
Bezüge werden auf der Website sowohl in der Geschichte des Judentums, als
auch in der Gegenwart aufgezeigt. So wird z.B. die
Bedeutung der Juden nicht nur in Verbindung mit Verfolgung thematisiert,
sondern es wird auch die positive Bedeutung der Juden für die geschichtliche
Entwicklung aufgezeigt. |
|
|
Damals in
Europa – Auf Spurensuche zwischen Maas und Rhein Eine Website der Deutschen
Forschungsgemeinde DFG Inhalt
der Website Unter der Rubrik Damals in Europa werden anlässlich
einer Ausstellung der DFG Beziehungen zwischen Juden und Christen im
Mittelalter dokumentiert. Die thematischen
Schwerpunkte: ·
Die Stadt als Zentrum von Kult
und Kultur ·
Beziehungen – Juden und
Christen im Mittelalter ·
Sprechen und Schreiben über
Grenzen hinweg ·
Hochfinanz und Kleinkredite –
Über den Einfluss des Geldes ·
Das Papier und die neuen Medien
·
Die Festungsstadt im Brennpunkt
·
Neue Wege in der
Mädchenerziehung ·
Arbeitsmärkte in frühindustrieller
Zeit Verantwortlicher
der Website Die Deutsche
Forschungsgemeinschaft (DFG) ist eine Einrichtung zur Förderung der
Wissenschaft und Forschung in der Bundesrepublik Deutschland. Die europaweit
größte Forschungsförderungsorganisation mit dem Sitz in Bonn wird
gemeinschaftlich als ein gemeinnütziger, eingetragener Verein von Bund und
Ländern finanziert. Ihr Präsident ist Matthias Kleiner. Die DFG ist die
zentrale Selbstverwaltungsorganisation
der Wissenschaft in Deutschland. Ziele
der Website Als
Forschungsförderer unterstützt die DFG alle Fachdisziplinen und
Wissenschaftsbereiche. Dazu zählen:
Forschungsförderung, Politikberatung, Interdisziplinarität,
Vernetzung, Nachwuchsförderung, Internationalität, Wissenschaftliche
Verantwortung und Diversity - Vielfalt im
Wissenschaftssystem. Darstellung
des historischen Hintergrunds Der Leser bekommt
eine gute Übersicht über die geschichtliche Entwicklung jüdischer
Ansiedlungen und den Beziehungen zwischen christlichen und jüdischen
Gemeinden: „Im Hochmittelalter entstanden in den Kathedralstädten
Frankreichs und Deutschlands nicht nur christliche, sondern auch jüdische
Gemeinden. Das wachsende Netz jüdischer Ansiedlungen vor allem im Rheinland
wurde über Jahrhunderte hinweg von diesen "Muttergemeinden"
beeinflusst. Ihre geistigen und religiösen Tendenzen und Bräuche bildeten die
kulturelle Grundlage des mitteleuropäischen Judentums. Die zeigen sich in
ihrer ganzen Spannbreite zwischen Harmonie und Pogrom besonders deutlich am
Beispiel der Stadt Worms.“ "In den
ostfränkischen, im Rheinland gelegenen Städten Interkulturelle
Schnittpunkte Die
interkulturellen Schnittpunkte, die sich aus dem Zusammenleben zwischen
christlichen und jüdischen Gemeinden ergeben, werden am Beispiel der Stadt
Worms aufgezeigt. Dabei werden Wechselwirkungen der jüdischen Gemeinde
mit der städtischen Verfassungs- und Sozialgeschichte der Stadt Worms
thematisiert. Diskutiert werden
die Funktionen der seit dem 11.
Jahrhundert bestehenden Gemeinde nach innen und außen. Des Weiteren
werden die Frage nach der Entwicklung des Rechtsstatus der Wormser Juden zwischen dem 13. und 14.
Jahrhundert, die Problematik des Abschlusses der Judengasse im späten 15. Jahrhundert sowie die Frage nach den
Motiven für das im Gegensatz zu fast allen benachbarten Städten und Bezirken
starke Ausmaß an Kontinuität und
Stabilität der jüdischen Ansiedlung bis in die Neuzeit erörtert. |
|
|
Juden in der Geschichte der Frühen
Neuzeit auf „historicum.net“ Inhalt
der Website Auf dieser Website
bekommt man einen guten Überblick über die jüdische Geschichte in Deutschland
ab 16 Jh. ·
Jüdische Geschichte o
Der Status der Juden in der
frühneuzeitlichen Gesellschaft o
Zweierlei Historiographien o
Zur Historiographie der Juden
in Deutschland o
Forschung und Lehre oder: Die
Folgen einer akademischen Randexistenz o
Forschungsstand o
Die (deutsch-)jüdische Frühe
Neuzeit - zur Periodisierung o
Die jüdische Frühe Neuzeit im
Alten Reich – Konturen § Prekäre Konsolidierung im territorialen Rahmen § Soziale Schichten § Neue Kommunikationsräume § Pluralisierung und Oligarchisierung § Buchdruck § Akkulturation § Individualismus § Haskala (Jüdische
Aufklärung) § Der kulturelle Spiegel: Die Sefarden o
Hauptsiedlungsregionen in
Europa Des Weiteren befinden sich auf der Website eine Zeitleiste,
umfangreiche bibliografische Angaben, Darstellung aktueller
Forschungsprojekte und Arbeitskreise, eine Auflistung von Archiven und Museen
sowie einen zur Literaturdatenbank von Germania Judaica
IV führenden Link (à Die Literaturdatenbank
des Projekts Germania Judaica IV umfasst ca. 3.500
Titel zur jüdischen Geschichte im Raum des heutigen Deutschland,
schwerpunktmäßig für die erste Hälfte der Frühen Neuzeit.) Verantwortlicher
der Website historicum.net -
Geschichtswissenschaften im Internet e.V. Ziele
der Website historicum.net versteht
sich als "Netzwerk" für die Geschichtswissenschaften, an dem sich
sowohl Institutionen und einzelne Wissenschaftler als auch Privatpersonen
beteiligen können. Zentrales
Vereinsziel ist "die Förderung von
Wissenschaft und Forschung durch die Entwicklung, Bereitstellung und
Anwendung der digitalen Medien im Bereich der Geschichtswissenschaften." Darstellung
des historischen Hintergrunds Der Leser bekommt
einen guten Überblick über den aktuellen Forschungsstand der
deutsch-jüdischen Geschichte. Interkulturelle
Schnittpunkte Die Juden
erschienen ihrer nicht-jüdischen Umgebung als mehr oder weniger fremd. Sie
waren immer Angehörige zweier Welten und damit Subjekte und Objekte zweier
Geschichtsschreibungen: der des jüdischen Volkes, seiner Religion,
Organisation, Sprache, Literatur, Alltagskultur etc. (jüdische Geschichte)
und der der Juden in Beziehung zu einem bestimmten geographischen,
politischen und kulturellen Kontext (in Deutschland deutsch-jüdische
Geschichte). Auf der Website historicum.net werden die sich
ergebenden Konflikte und Entwicklungen und die wirtschaftlichen Kontakte
zwischen den Juden und ihrer Umwelt thematisiert. |
25.4.2007 |
|
* Student am Seminar für Didaktik der
Geschichte der Universität Frankfurt a.M. © D. Rahmann, Juni 2007. |
Jüdische
Geschichte und Antisemitismus in Frankfurt am Main. Bibliographie und Linkliste von Dennis Rahmann* |
|
|
Jüdische Geschichte und Antisemitismus in
Frankfurt am Main Literaturliste Backhaus, Fritz: „Daß
die Begünstigungen der Juden und Bluthunde so groß sei... Juden und Patriziat
im alten Frankfurt“, in: Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst
68 (2002) Battenberg, Friedrich: „Der Kaiser und seine
Kammerknechte. Gedanken zur rechtlich- sozialen Situation der Juden im späten
Mittelalter und frühen Neuzeit“, in: Historische
Zeitschrift 245 (1987). Battenberg,
Friedrich: „Ein Hofjude im Schatten seines Vaters – Wolf Wertheimer zwischen
Wittelsbach und Habsburg“, in: Rotraud Ries / J. Friedrich Battenberg (Hg.): Hofjuden - Ökonomie und Interkulturalität.
Die jüdische Wirtschaftselite im 18. Jahrhundert (=Hamburger Beiträge zur
Geschichte der deutschen Juden.; XXV), Hamburg: Christians 2002. Benz, Wolfgang (Hg.): Antisemitismus in Deutschland. Zur Aktualität eines Vorurteils,
München, 1995. Benz, Wolfgang: Bilder vom Juden. Studien zum alltäglichen Antisemitismus,
München, 2001. Breuer, Mordechai, Graetz, Michael: Deutsch-Jüdische Geschichte in der Neuzeit,
Bde. 1-4 . Bd.1 (1600- 1780), München 1996. Broder, Henryk M.: Der ewige Antisemit. Über Sinn und Funktion eines beständigen Gefühls,
Frankfurt / Main, 1986. Bruinier, Thomas: „Die 'Judensau'. Zu einem Symbol
des Judenhasses und seiner Geschichte“, in: Forum Religion 4/1995, S. 4–15 Die Frankfurter Judengasse. Jüdisches Leben in
der frühen Neuzeit, hg. con Fritz Backhaus u.a.
Frankfurt am Main 2006 (Schriftenreihe des jüdischen Museums Frankfurt am
Main, 9) Friedrichs, Christopher R.: “Politics or Progrom? The Fettmilch Upspring
in German and Jewish History”, in: Central
European History 19 (1986) Frey, Winfried: „Vom Antijudaismus zum
Antisemitismus. Ein antijüdischer Pasquill von 1606 und seinen Quellen“, in: Daphnis 18 (1989) Fuchs, Eduard: Die Juden in der Karikatur. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte,
München, 1921. Glasgemälde aus Frankfurter Sammlungen, bearbeitet von Susanne Beeh-Lustenberger, hg. vom Kuratorium kulturelles Frankfurt. Frankfurt am
Main 1965. Goethe, Johann Wolfgang von: Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit, in: Goethes Werke,
Hamburger Aussagen in 14 Bänden, hg. von Erich Trunz,
Bd.9: Autobiographische Schriften , 12. Auflage München, 1994. Grebner, Gundula: „Die Judensaudarstellung am Frankfurter Brückentor als
Schandbild. Funktion der Bekleidung von Juden im Bild“, in: Kopf und andere Tücher, hg. von Gisela
Engel und Susanne Scholz, Berlin, 2006. Handbuch der deutschen Geschichte, 9 Auflage,
Hg: Herbert Grundmann, Bd. 1-?, Stuttgart 1970. Koch, Rainer: „1612- 1616 Der Fettmilchaufstand.
Sozialer Sprengstoff in der Bürgerschaft“, in: Archiv für Frankfurter Geschichte und Kunst 63 (1997) Kracauer, Isidor: „Die Geschichte der Judengasse
in Frankfurt am Main“, in: Festschrift
der Israelitischen Gemeinde [Philantropin],
Frankfurt am Main, 1904. Kracauer, Isidor: „Wie die Frankfurter Juden Karl
dem 7 huldigten“, in: Zeitschrift für
die Geschichte der Juden in Deutschland 3 [1891]. Kracauer, Isidor; Geschichte der Juden in Frankfurt am Main (1150-1824), 2 Bde,
Frankfurt am Main, 1925/1927. Meyn, Matthias: Die Reichsstadt Frankfurt vor dem Bürgeraufstand von 1612-1616.
Struktur und Krise, Frankfurt am Main, 1980 (Studien zur Frankfurter
Geschichte). Press, Volker: „Matthias 1612-1619“, in: Die
Kaiser der Neuzeit. 1519-1918,
hg. von Anton Schindlinger und Walter Ziegler,
München 1990, S. 112-123, 477-478. Rohrbacher, Stefan / Schmidt, Michael: Judenbilder. Kulturgeschichte
antijüdischer Mythen und antisemitischer Vorurteile, Reinbek: Rowohlt.
1991 Roltes, Jutta E. „Die Juden der Reichsstadt Frankfurt am Main zur Zeit des
Fettmilchaufstandes 1612- 1616“, in: Archiv
für Frankfurter Geschichte und Kunst 63 (1967) Schoeps, Julius H. / Schlör,
Joachim (Hrsg.): Bilder der
Judenfeindschaft. Antisemitismus, Vorurteile und Mythen, Augsburg: Bechtermünz, 1999. Schöner, Petra: Judenbilder im deutschen Einblattdruck der Renaissance. Ein Beitrag
zur Imagologie, Baden Baden,
2002. Schouwink, Wilfried: Der wilde Eber in
Gottes Weinberg. Zur Darstellung des Schweins in Literatur und Kunst des
Mittelalters, Sigmaringen: Thorbecke, 1985, S. 75–88 Schreckenberg, Heinz: Die Juden in der Kunst Europas. Ein historischer Bildatlas,
Göttingen: Vandenhoek und Ruprecht, 2002, darin:
„Das 'Judensau'-Motiv“, S. 343–349 Schubert, Kurt: „Gottesvolk – Teufelsvolk – Gottesvolk“,
in: Die Macht der Bilder, Jüdisches Museum der Stadt Wien, 1995. Shacha Isaiah r.: The Judensau: A Medieval Anti-Jewish Motif
and its History, Treue, Wolfgang: Der Trienter Judenprozess. Voraussetzung, Ablauf, Auswirkung,
Hannover, 1996 (Forschung zur Geschichte der Juden, Abteilung, Abhandlungen,4
) Wendenhorst, Stephan: „Advocatia
Imperatoris Judaica. Der Kaiser, das Reich und die Juden in der frühen Neuzeit“ , Lesebuch Altes Reich, hg. von dems. und Siegrid Westphal, München, 2006. Wendenhorst, Stephan: Die Frankfurter Judengasse: Jüdisches Leben in der frühen Neuzeit,
hg. von Fritz Backhaus u.a., Frankfurt am Main, 2006. Wendenhorst, Stephan: Jüdische Geschichte als imperiale Geschichte: Die Juden des alten
Reiches, das Reichskammergericht und der Reichshofrat, in: Zeitblicke 3 (2004) Internetseiten: Bilddarstellung
der “Judensau” an der alten Brücke in Frankfurt am
Main http://www.juedischesmuseum.de/dauerausstellungen/juedischesmuseum/judenfeindschaft.html http://www.lomdim.de/md2001/032001md02.html Evangelischer
Arbeitskreis Kirche und Israel in Hessen-Nassau (Jüdische Gemeinde Frankfurt a.M.) http://www.lomdim.de/md2003/02/022003md06.html (Das Motiv der Judensau) http://www.lomdim.de/md2003/02/022003md07.html (Die Kölner Judensau) http://solutix.de/content/view/430/112/ Liberale jüdische Gemeinde Ruhrgebiet – Perusch, Oberhausen http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Judensau_Frankfurt.jpg http://www.christen-und-juden.de/index.htm?html/judensau.htm Gesellschaft für christlich-jüdische
Zusammenarbeit Pfalz http://www.stadtgeschichte-ffm.de/artikel/kennzeichnung.html Institut für Stadtgeschichte http://www.tguv.de/baustein.dgb-bwt.de/PDF/C2-Judensau.pdf DGB-Bildungswerk Thüringen http://www.stadtgeschichte-ffm.de/artikel/kennzeichnung.html http://www.rpi-virtuell.net/home/pwill/jud.htm Religionspädagogisches
Literatur- und Medienverzeichnis „Judentum“ rpi-virtuell Comenius-Institut Münster, Pfr. Joachim Happel, Steinau Internetseiten: Der
Fettmilchaufstand http://de.wikipedia.org/wiki/Fettmilch-Aufstand http://www.judengasse.de/dhtml/E005.htm http://www.juedischesmuseum.de/judengasse/dhtml/T043.htm http://www.juedischesmuseum.de/judengasse/dhtml/P110.htm http://www.student-online.net/Publikationen/59/ http://www.compactmemory.de/library/seiten.aspx?context=pages&ID_0=13&ID_1=299&ID_2=6356&ID_3=63404& http://fettmilchaufstand.know-library.net/ |
11.7.2007 |
|
|
|
|
1. Allgemeine fach- und populärwissenschaftliche Literatur: Vorab sei auf die praktische und
kostengünstige Reihe C.B. Beck Wissen
hingewiesen, v.a. auf folgende Werke: Kurt Schubert: Jüdische Geschichte, München 1995, 5. Aufl. 2000. Eckart Otto: Das antike Jerusalem. Archäologie und Geschichte, 2008. Georg Bossong: Die Sepharden.
Geschichte und Kultur der spanischen Juden, 2008. Michael Brenner: Geschichte des Zionismus, 2002, 22005. a) Zur
Begegnung der drei Kulturen (Judentum, Christentum, Islam) im Mittelalter: Das Ausstellungsprojekt Ex Oriente in Aachen 2003 hat den Kontakt
zwischen Karl dem Großen und Harun al-Raschid zum Ausgangspunkt einer großen
Darstellung dreier Kulturen um 800 gemacht, der christlichen und islamischen
sowie der jüdischen als Vermittlerin, personifiziert im Botschafter Karls,
dem Juden Isaak – mit Brückenschlägen zu heute: Wolfgang Dressen /
Georg Minkenberg / Adam C. Oellers (Hg.): Ex oriente. Isaak und der weiße Elefant. Bagdad – Jerusalem
– Aachen. Eine Reise durch drei Kulturen um 800 und heute. 3 Bände und
ein Handbuch zur Ausstellung, Mainz (Philipp von Zabern) 2003. Eine interessante
Vergleichsstudie über die Juden unter christlicher und islamischer Herrschaft
liefert Mark
R. Cohen: Unter Kreuz und Halbmond. Die
Juden im Mittelalter. München (C.H. Beck), 2005. [Princeton, 1994]. Die trialogische
Beziehung berücksichtigt auch Kay Peter Jankrift: Europa und der Orient im Mittelalter.
Stuttgart (Theiss), 2007. Eine wichtige Enzyklopädie zum
Thema ist: John
Block Friedman / Kristen Mossler-Figg (Hg.): Trade, Travel
and Exploration in the Middle Ages. An Encyclopedia. New York / London
(Garland) Geschichte lernen N°120, Nov. 2007:
„Kreuzzüge“, herausgegeben von Arnold Bühler. b) Zur
europäisch-jüdischen Geschichte: Ute Schall: Die Juden im Römischen Reich. Regensburg (Pustet), 2002. Obwohl nicht das Mittelalter betreffend, dennoch wichtig als
Grundlage für die Frage nach der Entstehung der Diaspora. Rudolf Hirsch / Rosemarie Schuder:
Der gelbe Fleck. Wurzeln und Wirkungen
des Judenhasses in der deutschen Geschichte. Köln (PapyRossa),
1999. Haim Hillel Ben-Sasson
(Hg.): Geschichte
des jüdischen Volkes. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. München (Beck)
3 Bde 1978-80, Neufauflage
in einem Band 2007. Nicholas de Lange (Hg.): Illustrierte Geschichte des Judentums. Frankfurt/M. (Campus),
2000. Julius H. Schoeps / Hiltrud Wallenborn (Hg.): Juden in Europa. Ihre Geschichte in
Quellen. Bd.1: Von den Anfängen bis
zum späten Mittelalter. Darmstadt (WBG), 2001. Europas
Juden im Mittelalter, Schwerpunkt in: Damals
12/2004. Christoph Cluse (Hg.): Europas Juden
im Mittelalter. Beiträge des internationalen Symposiums in Speyer vom
20.-25.10.2002. Trier (kliomedia), 2004. Auf den Websites des Herausgebers bzw. des Arye-Maimon-Instituts der
Universität Trier finden sich zahlreiche Textquellen sowie die Abstacts der Tagung. Europas Juden im
Mittelalter.
Katalog der Ausstellung in Speyer, herausgegeben vom Historischen Museum der
Pfalz, Speyer (Hatje Cantz),
2004. |
|
|
Hervorragende Beiträge, wissenschaftlich fundiert aber
didaktisch für ein breiteres Publikum reduziert, mit hochwertigem
Bildmaterial liefert regelmäßig auch die Zeitschrift Welt und Umwelt der Bibel, herausgeg.
vom Katholischen Bibelwerk Stuttgart als deutsche Ausgabe der französischen
Zeitschrift Le monde
de la Bible. Für unsere Zwecke im weitesten
Sinne interessant sind hier v.a. die folgenden Ausgaben; die auf die Antike
bezogenen Themen sind hinsichtlich der Vorgeschichte der mittelalterlichen
Beziehungen zwischen Christentum und Judentum von Bedeutung. Nr.
4, 2. Quartal 1997: Das Heilige Land Nr.
13, 3. Quartal 1999: Der Tempel von Jerusalem Nr.
15, 1. Quartal 2000: Der Koran und die Bibel Nr.
16, 2. Quartal 2000: Faszination Jerusalem Sonderheft
2002: Entlang der Seidenstraße. Das Christentum auf dem Weg nach Osten. Interessant
wegen der Geschichte des Christentums im Orient. Nr.
29, 3. Quartal 2003: Die Kreuzzüge Nr.
32, 2. Quartal 2004: Flavius Josephus. Geschichtsschreiber zur Zeit Jesu Nr.
33, 3. Quartal 2004: Der Jakobsweg Nr.
35, 1. Quartal 2005: Von Jesus zu Muhammad Nr.
38, 4. Quartal 2005: Juden und Christen. Geschichte einer Trennung In
der UB vorhanden sind leider nur zwei Hefte (Nr.16 u. 32), aber die komplette
Reihe liegt in St. Georgen vor, außerdem können Hefte auch per Fernleihe über
das HeBIS bestellt werden. Auf
der Website der Zeitschrift finden sich zu einzelnen Schwerpunktthemen auch
ausführliche Linksammlungen. |
|
|
|
|
|
|
|